Amberg
29.07.2022 - 11:54 Uhr

Applaus bei der Entlassfeier der Amberger Wirtschaftsschule für die Besten

Es gab großen Beifall im ACC bei der Entlassfeier der Wirtschaftsschule, als Schulleiterin Brigitte Conchedda das Ergebnis der Abschlussprüfung bekannt gab: Alle 119 Schüler haben bestanden, davon 17 mit einer 1 vor dem Komma.

von usc
Die Leiterin der Wirtschaftsschule, Brigitte Conchedda (links), mit den Jahrgangsbesten von 2022 (von links): Cäcilia Michl, Anna Rohde, Felix Breu, Dominiq Miculas und Simon Scharl. Es fehlt Jahrgangsbeste Anna Spies. Bild: usc
Die Leiterin der Wirtschaftsschule, Brigitte Conchedda (links), mit den Jahrgangsbesten von 2022 (von links): Cäcilia Michl, Anna Rohde, Felix Breu, Dominiq Miculas und Simon Scharl. Es fehlt Jahrgangsbeste Anna Spies.

Hinter den 119 jungen Damen und Herren der Amberger Wirtschaftsschule liegen zwei schwierige Jahre, traf sie doch die Corona-Pandemie mit voller Wucht. „Statt Skihelm auf dem Kopf gab’s Masken vor Mund und Nase“, so die Schulleiterin in ihrer Rede. Dafür aber bescherte die Stadt der Schule einen Neubau und einen generalsanierten Altbau. Rückblickend stellte Conchedda fest, dass es Mut bedurfte für den Schritt an die neue Schule, denn laut dem griechischen Philosophen Demokrit stehe Mut am Anfang des Handelns. „Ihr habt jede Menge Mut gebraucht für den Schritt an die neue Schule, es war ein echter Neustart für unsere gesamte Schulfamilie“, so Conchedda.

Zum Beispiel in baulicher Hinsicht: Alle Schüler, die im ACC verabschiedet wurden, betraten die neue Schule wie Pioniere das Neuland. Zuerst eroberten sie den Neubau: Behelfsklassenzimmer in der Aula, ohne richtige Tafel oder Projektionsflächen, Klassenzimmer in der Mensa – von den Lehrern auch Glaspalast oder Aquarium genannt, und in den kleinen Differenzierungsräumen im ersten Stock. Conchedda: „Wir kämpften uns durch, bis wir 2020 top ausgestattete Klassenzimmer im generalsanierten Altbau erobern konnten“.

Mit Beginn der Corona-Pandemie mussten die Kinder, so Conchedda, einen digitalen Reset durchführen: Ihre Lehrer waren die Influencer, die Schüler die Follower. „Unsere digitalen Angebote habt ihr so verinnerlicht, dass ihr bis heute sowohl untereinander als auch mit uns Lehrkräften den Kontakt über Teams sucht, und so auch Referate, Gruppenarbeiten oder Reden vorbereitet“, rief sie in Erinnerung.

Was waren die Folgen? Dazu die Schulleiterin: „Ausflüge oder Projekte waren ab sofort Fremdwörter. Stattdessen gehörten Distanzunterricht, Office 365, Teams und Videokonferenzen zu unserem Alltagswortschatz. Statt freiwilliger Teilnahme am Skikurs gab’s verpflichtende Teilnahme am Tanzkurs.“ Das Pokerface wurde zur zweiten Natur – „wir alle sahen ein wenig aus, als übten wir gerade für den nächsten Banküberfall“. Conchedda: „Liebe Schülerinnen und Schüler, hin und wieder habt ihr Euch wirklich wie kleine Gangster aufgeführt, ihr Mitglieder unserer Wirtschaftsschul-Gang."

Verantwortung übernommen

Die Entlassschüler haben sich nach Worten Concheddas auf allen Gebieten Wissen angeeignet, allgemeine und vertiefte kaufmännische Kompetenzen erworben. „Ihr habt an der Schule Verantwortung übernommen. Als Klassensprecher, Schülersprecher oder Tutoren habt ihr unser Schulleben entscheidend mitgestaltet.“ Bei der Zeugnisübergabe spendete das Auditorium Beifall für die Schulbesten: Cäcilia Michl (1,25), Anna Rohde und Felix Breu (1,375) sowie Simon Scharl und Dominiq Miculas (1,5). Die Jahrgangsbeste, Anna Spies (Notendurchschnitt 1,12), weilte zum Zeitpunkt der Zeugnisvergabe bereits im fernen Neuseeland, hieß es. Als Vertreter des Oberbürgermeisters gratulierte sein Stellvertreter Franz Badura, und für Landrat Richard Reisinger überbrachte Stellvertreter Michael Rischke die besten Wünsche für die Zukunft.

 
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