„Nachdem die Arbeitslosenzahlen in den vergangenen Wintermonaten nur einen Weg kannten, nämlich nach oben, ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Amberg im Februar leicht gesunken. Im Landkreis bewegte sich die Arbeitslosigkeit geringfügig über dem Vormonatsniveau“, so zitiert die Agentur für Arbeit Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin in Amberg bei der Vorstellung der neuesten Monatszahlen.
Die Arbeitslosigkeit nahm laut Pressemitteilung in der Stadt Amberg zwischen Januar und Februar um 21 Personen ab. Mitte des Berichtsmonats waren demnach 1382 Personen arbeitslos gemeldet, 205 Arbeitnehmer mehr als im Februar 2023. Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 5,8 Prozent. Im Februar 2023 lag die Quote bei fünf Prozent.
Landkreis bei 3,5 Prozent
Im Landkreis Amberg-Sulzbach stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um acht Personen. Wie es in der Zusammenfassung der Agentur für Arbeit heißt, waren im Februar 2115 Personen arbeitslos gemeldet, 219 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 3,5 Prozent. Im Februar 2023 lag die Quote bei 3,2 Prozent.
Mitte Februar waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters in der Stadt Amberg 789 Stellenangebote gemeldet, 235 Offerten weniger als im Februar 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 232 Stellen und somit 76 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Landkreis Amberg-Sulzbach gab es 1040 Stellenangebote, 31 Offerten mehr als im Februar 2023. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 229 Stellen und somit 54 Offerten mehr als im Vorjahreszeitraum.
Agentur berät zu Einstiegshilfen
Aktuell beenden laut Arbeitsagentur vor allem Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund ihre Sprach- und Integrationskurse. „Diejenigen, die teils schon sehr gut in ihren Heimatländern qualifiziert waren, stellen für Firmen eine interessante Möglichkeit dar, gute Mitarbeitende zu gewinnen. Gerade bei Stellen, die schon länger vakant sind, lohnt es sich, einer Bewerberin oder einem Bewerber mit Fluchthintergrund eine Chance zu geben“, erklärt Neufeld.
Die Agentur für Arbeit berate Arbeitgeber zu entsprechenden Einstiegshilfen und Qualifizierungen. Mit diesen könnten Beschäftigte, die nicht gleich zu Beginn alle Anforderungen des Arbeitgebers erfüllen, schneller für die Arbeitsstelle fit gemacht werden. Auf dem Stellenmarkt sei im Februar bereits eine gewisse Dynamik spürbar gewesen. Vor allem die Personaldienstleister hätten offene Stellen gemeldet. Arbeitgeber im öffentlichen Dienst und im Bereich Metallerzeugung hätten ebenfalls Kapazitäten frei.
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