Amberg
13.12.2022 - 12:12 Uhr

Armin Nentwig zum Ehrenmitglied der Österreichischen Wachkoma-Gesellschaft ernannt

Die Österreichische und die Deutsche Wachkoma-Gesellschaft setzten sich beide für den Aufbau der Neuroreha im Land Slowakei ein. So hatte auch die Familie mit dem kleinen vierjährigen Matej (Ertrinkungskind) keinerlei fachärztliche Hilfe. Hier konnte dank Bundesvorsitzendem Armin Nentwig (links) mit der Spezialklinik Vogtareuth vermittelt werden. Bild: Fantasiefabrik/exb
Die Österreichische und die Deutsche Wachkoma-Gesellschaft setzten sich beide für den Aufbau der Neuroreha im Land Slowakei ein. So hatte auch die Familie mit dem kleinen vierjährigen Matej (Ertrinkungskind) keinerlei fachärztliche Hilfe. Hier konnte dank Bundesvorsitzendem Armin Nentwig (links) mit der Spezialklinik Vogtareuth vermittelt werden.

Bei der Jahrestagung der Österreichischen Wachkoma-Gesellschaft im Festsaal der „Karl-Franzens-Universität“ in Graz erhielt Altlandrat Armin Nentwig eine große Ehrung und Anerkennung. Nentwig, Gründer und Motor der „Deutschen Wachkoma-Gesellschaft“, „Schädel-Hirnpatienten in Not“ mit Sitz in Amberg und Mitbegründer der „Österreichischen Wachkoma-Gesellschaft“, assoziiert mit der „Österreichischen Gesellschaft für Neurologie“, wurde in festlichem Rahmen zum Ehrenmitglied ernannt. Diese große Auszeichnung erhielt er zugleich mit dem Gründerpräsidenten Chefarzt Dr. Johann Donis, heißt es in einer Pressemeldung.

Präsident Dr. Donis, hatte mit Unterstützung aus der Amberger Zentrale, den flächendeckenden, durchgängigen Aufbau der Neurologischen Rehabilitation in Österreich, vorangetrieben, fachlich begleitet und in diesen 20 Jahren mit großem Erfolg realisiert. So konnte in den zurückliegenden 20 Jahren Zehntausenden Schwerst-Kopfverletzten aus bitterster Not geholfen werden, eine Versorgung angeboten werden, Leben gerettet und tausendfach verlängert werden, heißt es in dem Schreiben weiter. Durch den Versorgungsaufbau im Nachbarland Tirol und Österreich konnte auch das damals noch unterversorgte Bayern entlastet werden da mangels anderer Angebote alle Betroffenen aus Österreich in Bayern Hilfe suchten und fanden.

Im Nachbarland Slowakei, in dem es bislang keinerlei Versorgung von Schwerst-Schädel-Hirnverletzten gibt, gelang es zudem, eine Arbeitsgemeinschaft mit einer einsatzfleißigen Präsidentin (Michaela Huliková) zu gründen, die Betroffenen zu sammeln und die ersten Erfolge zu erzielen. Der damals vierjährige Matej, der in der Slowakei keinerlei medizinische Versorgung erfuhr, konnte so, auch finanziert, in der deutschen Spezialklinik für ertrunkene Kinder Vogtareuth erstmals medizinisch-neurologisch untersucht und eingestellt werden. Bei der Veranstaltung in Graz wurde darüber berichtet und den beiden neuen Ehrenmitgliedern Dr. Donis und Armin Nentwig von der Familie gedankt.

Auch konnte Prof. Dr. Christel Bienstein, die Präsidentin des „Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe, DBfK“, den Prof. Dr. Gerstenbrand Award 2022 entgegennehmen. Nentwig gratulierte und dankte zugleich dem deutschen Ehrenmitglied und der Pionierin, die seit 30 Jahren an der Seite Nentwigs für den Neurologischen Reha-Aufbau kämpft, für den vorbildlichen Einsatz. Bundesvorsitzender Armin Nentwig war der Jahrespreisträger 2018. Bundesvorsitzender Armin Nentwig dankte für seine Würde der Ehrenmitgliedschaft vor der Festversammlung in der Grazer Universität und versprach, bestärkt die weitere Zusammenarbeit zu suchen. Die deutsche Bundesvereinigung mit Sitz in Amberg besteht mit der integrierten Notrufzentrale, nun seit 32 Jahren. Sie hat seitdem weitaus mehr als 100.000 Familien in ganz Europa, geholfen, beraten und begleitet, heißt es.

 
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