Amberg
23.03.2022 - 12:37 Uhr

Ausstellung des Kunstvereins Amberg und Lesung „Der siebte Cellist“ im Ringtheater

Blockbusterqualitäten hatte ein besonderer Abend im Ringtheater. Bilder, Musik und Geschichte(n) – das macht Kino aus. Das Ringtheater war deshalb der ideale Ort für die lang erwartete Ausstellung des Amberger Kunstvereins, ergänzt durch eine Lesung und Cellospiel. Cellofans, Literaturfreunde und vor allem Kunstenthusiasten bevölkerten die Szenerie. 24 Aussteller aus drei Ländern präsentierten ihre Werke. Alle künstlerischen Techniken und die vielfältigsten Sujets waren vertreten.

Markus Trepesch, seit zwölf Jahren Mitglied und seit bald drei Jahren Vorsitzender, stellte die aktuelle Ausstellung vor. Sie hatte wegen Corona verschoben werden müssen. Zum Ausgleich für die lange Kunstpause soll es aber heuer noch vier weitere Ausstellungen geben, so Trepesch.

Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgte Christoph Pickelmann. Einfühlsam und ausdrucksstark spielt er Werke von Johann Sebastian Bach und Joseph-Marie-Clement Dall’Abaco. Es waren Sonaten für Cello solo, die mit sinnlicher Klangfülle verzauberten. Viel mehr Cello gibt es in der Biographie „Der siebte Cellist“. Die Autorin Monika Borth aus Berlin, die jetzt in Amberg lebt, hat in diesem Buch die Geschichte des Cellisten Rudolf Weinsheimer festgehalten, der als Mitglied der Berliner Philharmoniker vor 50 Jahren das Ensemble der zwölf Cellisten gründete. Die Biographie beleuchtet, wie sich Beruf und Privatleben gegenseitig befruchten und macht vor allem deutlich, dass Weinsheimers Jugenderlebnisse im Zweiten Weltkrieg ihn immer wieder ermutigen, sich für den Brückenschlag zwischen den Ländern einzusetzen.

Beeindruckt von der Lesung, beglückt von der Musik und inspiriert von den Bildern, so schlenderten die Besucher vom Gemälde zum Aquarell, von der Zeichnung zur Collage. Die Ausstellung des Amberger Kunstvereins (A.K.T.) im Ringtheater, Spitalgraben 2a, ist auch am kommenden Wochenende zu erleben, und zwar am Freitag und Samstag, jeweils 15 bis 18 Uhr.

 
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