Das Amberger Luftmuseum lädt ein zu einer neuen Ausstellung „La Ola Tenderness“ der Berliner Künstlerin Catharina Szonn, die am Samstag, 22. April, um 19.30 Uhr eröffnet wird. Szonn (geboren 1987) studierte an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, der Iceland Academy of Arts Reykjavik und der Akademie der bildenden Künste Wien. In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich mit technologischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten unserer Gegenwart auseinander, bei welcher sie Maschinen als Überbleibsel, des unentwegten Wirtschaftsaufschwungs darstellt, heißt es in einer Presse-Info dazu. und weiter: "Ihre raumgreifenden Installationen stellen auf poetische Weise Fragen zwischen dem Verhältnis von Mensch und Maschine, Fortschritt und Vergänglichkeit auf. Bemühungen um Beständigkeit lassen sich an kurzen Verweildauern technologischer Geräte, als auch an deren Funktion selbst erkennen. Versprach einst der Werbeslogan einer berühmten Haarspraymarke bedingungslose Stabilität für die Frisur, so scheint sich dieses Versprechen nicht auf das Gerät übertragen zu haben. Anhand Trockenhauben welche ehemals in Friseur-Salons Verwendung fanden, entgrenzt Catharina Szonn in „La Ola Tenderness“, obsolet gewordene Geräte ihrer ursprünglichen Funktionalität und setzt diese zu einer eigenen Text- und Materialsprache in einen multimedialen Dialog."
Zusätzlich wird im Luftmuseum an diesem Abend in der gotischen Hauskapelle die Sonderausstellung „Luftschloss - oder?“, welche unter der Leitung von Luftlehrerin Dorli Pfeiffer konzipiert wurde. Die acht- bis neunjährigen Künstler der Mittwochsgruppe des Fliegenden Klassenzimmers zeigen hier ihre Werke. Aufgrund einer „Reise“ durch eine selbstgebaute Zeitmaschine, entstand die Idee, Luftschlösser bzw. Architekturmodelle der Zukunft zu bauen. Die anfangs gezeichneten Skizzen, dienten später als Baupläne. Die Schüler schöpften und bauten aus einem reichhaltigen Angebot an Schachteln, Pappen, und allerlei luftigen Werkstoffen (fast ausschließlich Recyclingmaterial) und kreierten dabei eine Feuerwache, eine Flugschule, ein Forschungshaus, einen Sendeturm und mehr, heißt es. Während des Schaffungsprozesses entwickelten die Kinder erstaunliche Gedanken zum Thema Energiegewinnung, Luftreinigung und dergleichen. Diese wurden anhand Interviews festgehalten und in die Ausstellung integriert. Als Begleitprogramm ist das Bauen von Luftschlössern mit 8000 Holzbausteinen, für weitere architekturinteressierte Kinder geplant. Die Ausstellungen können auch vom 23. April bis 23. Juli zu den gewohnten Öffnungszeiten besichtigt werden.
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