Amberg
23.12.2020 - 16:30 Uhr

Auswanderer aus Amberg und Amberg-Sulzbach: Heiligabend am Strand oder am Polarkreis

14 Personen, 14 verschiedene Orte auf der ganzen Welt, 14 Geschichten: Auswanderer aus Amberg und Amberg-Sulzbach erzählen, wie sie Weihnachten feiern und Heiligabend verbringen.

So lässt es sich leben: Veronika La Fortune hieß mit Mädchennamen Danzer und stammt aus Kastl. Mittlerweile wohnt und arbeitet sie auf Tobago. Bild: piotrandrewsphotography.com
So lässt es sich leben: Veronika La Fortune hieß mit Mädchennamen Danzer und stammt aus Kastl. Mittlerweile wohnt und arbeitet sie auf Tobago.

Zwischen ihnen liegen Welten. Alexandra Kelly lebt in Alaska, Holger Pfab mit Frau Patricia sowie den Kindern Leif und Ilvie im 12.000 Kilometer Luftlinie entfernten Neuseeland. Sie haben dennoch eine Verbindung: Sie stammen aus Amberg und haben irgendwann beschlossen, auszuwandern. Alexandra Kelly und Holger Pfab gehören zu den 14 ehemaligen Ambergern und Amberg-Sulzbachern, die der Amberger Zeitung und Oberpfalz-Medien erzählen, warum sie im Ausland leben, wie sie dort Weihnachten feiern und welche Rolle die Pandemie dabei zwangsläufig spielt. Während sich Holger Pfab im Corona-freien Neuseeland keine Gedanken machen muss, was an Heiligabend erlaubt ist und was nicht, muss Jörg Weich sogar beim Autofahren den Mund-Nase-Schutz tragen. Der Sohn des ehemaligen SPD-Landtagsabgeordneten Georg Weich lebt in Kenia: "Die Pandemie ist wie überall ein Problem. Wir haben seit März Maskenzwang."

Ähnlich hart trifft es Gabi Merkl, die mit ihrem Mann Dieter früher in der Lederergasse die "Amberger Stuben" betrieb und seit 32 Jahren in Italien zu Hause ist. Wegen der Pandemie verbringt sie Heiligabend in Apecchio in der Provinz Pesaro alleine. Ganz anders ist das bei Eva Apsi, die in Ursensollen arbeitet. Rund 1700 Kilometer liegen zwischen ihr und ihrem Mann. An Weihnachten ist die Familie, zu der auch eine Tochter und zwei Söhne gehören, im griechischen Thessaloniki endlich wieder vereint. Die Quarantäne nach dem Flug und der Einreise macht ihr nichts aus: "Egal, wir dürfen eh nicht raus."

Auf der Doppelseite, die am Donnerstag in unserer Weihnachtsausgabe erscheint, erzählt zudem Ramona Hull (geborene Hentschel) aus Texas, warum sie weniger Gäste einlädt, als sie darf. Yvonne Morton (Mädchenname Lenz) berichtet, warum ein Strandbesuch bei ihr in Florida zur Pflicht wird, und Veronika La Fortune (ehemals Danzer) lässt wissen, warum bei ihr auf der Karibik-Insel Tobago ein Weihnachtsfest ohne Pferde undenkbar ist. Mit von der Partie sind auch Anton Hammer, für den in Paraguay "jeder Tag Weihnachten" ist, Waltraud Haid, die es in Gambia geschafft hat, dass auch Moslems mit ihr feiern, und Günter Lasser, der berichtet, warum es am 24. Dezember bei ihm in Australien Bier und keinen Glühwein gibt. Gar nicht feiern wird Ramona Graml in Singapur. Sie arbeitet an Heiligabend und hat damit überhaupt kein Problem. Zudem macht Hans Dickert kein Geheimnis daraus, dass er früher "kofferweise Wurst aus Schnaittenbach" mit nach Hongkong genommen hat. Zuguterletzt berichtet Angelika Hansen (geborene Zerreis) aus Michelfeld, wie in Norwegen an Weihnachten mit der Corona-Pandemie umgegangen wird.

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Amberg23.12.2020
 
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