Thomas Mayer, alias "Vogelmayer" hat im Schloderer in Amberg Wissenswertes über die bairische Sprache vermittelt. Im Rahmen einer Bildungsveranstaltung der VHS erfuhren seine Gäste, dass Bairisch immaterielles Kulturerbe sei und man die Sprache mit "i" schreibt, im Gegensatz zur politisch-geographischen Bezeichnung, wie sie 1825 König Ludwig I. aus Liebe zum Griechischen einführte.
Der Autor und Liedermacher aus Straubing erklärte die Wappen der Bezirke und des Landes. Unter anderem vermittelte er, dass das bayrische Stammherzogtum bereits seit 555 belegt und das Bairische acht hundert Jahre älter als die deutsche Schriftsprache sei.
Mit 13 Millionen Sprechern auf einem Gebiet von 150 000 Quadratkilometern umfasse das Bairische in Variationen zudem das größte Sprachgebiet Europas. Er zeigte die typischen Zwielaute, die verschiedenen Konsonanten, die Formenlehre und die Fälle des Bairischen.
Für Mayer ist Bayern mit seinen 100 000 Architekturdenkmälern und mindestens vier Museen pro Landkreis "der Kulturstaat überhaupt". Höchste Zeit sei es, aufzuräumen mit Vorurteilen, da nachweislich Dialektsprecher intelligenter und sprachgewandter seien als reine Schriftsprachler. Die Zweisprachigkeit fördere nämlich eine geistige Beweglichkeit, gebe emotionale Heimat und vermittle eine Lebenskunst, die manche bayrische Weisheit gut ausdrücke.













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