Eine Gruppe des Denkmal-Netzes Bayern mit ihrer Sprecherin Meike Gerchow nutzte den Besuch in Amberg, um sich auch mit dem Erhalt der Wohnbaracke in der Breslauer Straße zu befassen. Grünen-Stadtrat Helmut Wilhelm schilderte die Situation am Bergsteig und betonte, das die zahlreichen Kleinstwohnungen längst nicht mehr zeitgemäß seien. Für einen Nahversorger, der über Jahrzehnte Lebensmittel und Artikel des täglichen Gebrauchs angeboten hatte, sei kein Nachfolger zu finden gewesen. Auch dann nicht, als die Stadtbau zu einem Symbolpreis von einem Euro monatlich vermieten wollte. Teilweise habe der städtische Bauträger seine Pläne mit Einfamilien- und Doppelhäusern schon verwirklichen können, aber gegen den Abriss der alten Wohnbaracke sprechen sich das Denkmal-Netz Bayern und das Landesamt für Denkmalpflege aus. Die Kapelle müsse als historische Reminiszenz erhalten bleiben, sagte Wilhelm. Die Stadtbau sehe keine sinnvolle wirtschaftliche Verwertung.
Mitglieder des Denkmal-Netzes schlugen beidem Besuch vor, man könne die Sanierung den künftigen Bewohnern, eventuell anerkannten Asylbewerbern, überlassen, die in der Lage wären, Arbeiten weit unter den üblichen Baupreisen zu erledigen. Sicher müssten in diesem Fall dann aber Material und Werkzeug zur Verfügung gestellt werden.
Amberg
10.06.2018 - 10:06 Uhr
Aus Baracke Wohnraum machen
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