Amberg
12.05.2025 - 15:44 Uhr

"Bass gegen Hass" mit 1000 Euro für die "Omas gegen Rechts" in Amberg

Musik und Solidarität vereint: Die Veranstaltung "Bass gegen Hass" in Amberg hat 1.000 Euro Spenden für die "Omas gegen Rechts" gebracht. Ein klares Zeichen der jungen Generation an die ältere – Engagement geht auch ohne laute Parolen.

Die Organisatoren von "Bass gegen Hass" (DJs, Trio, OBTM, Kunterbunt und die Linksjugend) haben 1000 Euro an die Amberger Gruppe der "Omas gegen Rechts" übergeben. Bild: Mario Donhauser
Die Organisatoren von "Bass gegen Hass" (DJs, Trio, OBTM, Kunterbunt und die Linksjugend) haben 1000 Euro an die Amberger Gruppe der "Omas gegen Rechts" übergeben.

Besser hätte die Mischung nicht sein können, Musik, Spaß, klares Statement und am Ende dient alles einem guten Zweck. Mit der Veranstaltung "Bass gegen Hass" im Trio haben Mario und Thiemo Donhauser zusammen mit dem Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte, dem Verein Kunterbund Amberg und der Linksjugend Solid aus der mittleren Oberpfalz ein Event auf die Beine gestellt, das sich rentiert hat. 1000 Euro konnten die Organisatoren am Wochenende an den Amberger Ableger der "Omas gegen Rechts" übergeben. Bereits vor der Veranstaltung sagte Anne Kuchler von den Omas, dass sie sich sehr darüber freuen, "dass junge Leute unsere Aktivitäten unterstützen wollen." Dass die Spende vierstellig werden würde, dürfte die Omas gegen Rechts dann aber doch überrascht haben. "Für unsere zukünftigen Aktionen können wir Spenden sehr gut gebrauchen", so Kuchler.

Eintritt kostete "Bass gegen Hass" nicht, alles funktionierte auf Spendenbasis. Und offensichtlich waren die Gäste großzügig. "Wir freuen uns wirklich, so eine unschlagbare Summe generiert zu haben. Da haben wir selbst nicht damit gerechnet", sagt Mario Donhauser. Es sei ein fantastisches Zeichen "der jungen an die ältere Generation". "Es ist wirklich schön, zu sehen, dass sowas möglich ist und dass da eine Verbindung besteht", sagt er. "Bass gegen Hass" habe gezeigt, dass es ein integraler Bestandteil der Clubkultur sei, politische Statements auch subtil zu setzen. Dementsprechend war "Bass gegen Hass" keine mit lauten Parolen versehene Veranstaltung, sondern brachte eher zum Ausdruck, wie die Amberger Clubszene ohnehin tickt. "Eigentlich sagt das ja schon genau aus, worum es geht. Es geht um Empathie, Solidarität und Zusammenhalt im weitesten Sinne. Für mich geht es um das Gefühl. Haltung zeigen geht auch, ohne immer selber laut werden zu müssen. Es muss nicht immer kompliziert sein. Du kannst auch einfach an so einer Veranstaltung teilnehmen und dich gegen Rechts positionieren.“ Die Leute konnten gemeinsam feiern, eine gute Zeit haben, ohne vor Hass, Hetze und Ausgrenzung Angst haben zu müssen.

Es sei eine gute Sache, eine lokale Vereinigung wie die "Omas gegen Rechts" zu unterstützen. "Wir waren regelmäßig in Austausch und mittlerweile besuchen die Omis auch unsere Veranstaltungen. Das ist mit der Zeit schön miteinander verwachsen und wir hoffen, auch in Zukunft noch ein paar Projekte miteinander machen zu können", erzählt Donhauser. "Bass gegen Hass" sei ein Zeichen für die Stadt Amberg gewesen. "Das gibt einem das gute Gefühl, dass das auch in einer Kleinstadt geht und dass die politische Situation in Amberg, insbesondere der demokratische Gedanke, noch blüht."

 
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