Hintergrund sei, insbesondere die Sicherheit für Kinder zu erhöhen, die die Straße überqueren müssen, um zum Schulbus zu kommen.
Vonseiten der Verwaltung bestehe dafür aber keine Notwendigkeit, erklärte Wolfgang Babl aus dem Baureferat. Er gab zu bedenken: "Ampeln zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Fußgängern haben nicht immer den gewünschten Erfolg. Manchmal kann es sogar gefährlicher sein, wenn man sich nur auf die grüne Ampel verlässt und nicht auf die Bremsbereitschaft der Autofahrer achtet." Hinzukomme, dass die Stelle in Fuchsstein nicht die nötigen Voraussetzungen für eine Fußgängerampel erfülle: "Innerhalb von 24 Stunden fahren rund 3800 Fahrzeuge auf der Straße. Das ist ein mittelmäßiges Verkehrsaufkommen. Die erlaubten 50 Stundenkilometer werden größtenteils auch eingehalten." Zudem liege keine Bündelung querender Fußgänger vor, wie es im Sachstandsbericht heißt. Babl: "An der Stelle hat es seit 2010 keinen Unfall mehr mit einem Fußgänger gegeben." Außerdem würde der Bau rund 50 000 Euro und die jährliche Wartung weitere 1500 Euro kosten.
Martin Preuß (CSU) wandte ein, dass man es aufgrund des Zuzugs junger Familien mit Kindern mit einer veränderten Situation zu tun habe. Eine Bedarfsampel, also eine, die nur auf Knopfdruck umschaltet, sei diskussionswürdig. OB Michael Cerny erinnerte an die Lkw der Ammerthaler Firma Englhard, die täglich mehrmals durch Fuchsstein fahren würden. Cerny: "Eigentlich müsste der Englhard für die Ampel zahlen."
Stadtrat Dieter Amann (SPD) wies darauf hin, dass die SPD-Fraktion bereits einen Antrag auf eine Ampel in Fuchsstein gestellt habe, dieser aber vom Verkehrsausschuss abgelehnt wurde: "Wenn es aber der Sicherheit von Kindern dient, wird sich die SPD einer Ampel nicht verwehren." Trotz des Abratens der Stadtverwaltung stimmte der Ausschuss der Aufnahme des Baus einer Bedarfsampel in den Haushalt einstimmig zu.
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