Der kirchliche Teil des Amberger Bergfestes, die eigentliche Wallfahrt, hat in allen Belangen die Erwartungen und die Zahlen des vergangenen Jahres übertroffen. Laut einer Pressemitteilung hatten sich 41 Wallfahrergruppen im Kloster auf dem Mariahilfberg angemeldet und waren auf den Berg gepilgert – zwei mehr als im Vorjahr. Die Soldatenwallfahrt verzeichnete 700 Teilnehmer, also 200 Soldaten mehr als 2022.
Insgesamt 52 Gottesdienste
Gefeiert wurden 52 Gottesdienste gefeiert und somit drei mehr als im vergangenen Jahr. Rund 12.000 Gläubige nahmen an den Messen auf dem Mariahilfberg teil. Zum Vergleich: 2022 waren es rund 10.000 Gottesdienstbesucher. 9000 Menschen empfingen heuer die Kommunion – und damit rund 1000 mehr als beim Bergfest im vergangenen Jahr. Eine positive Entwicklung, über die sich laut Pressemitteilung Pater Seraphin sehr erfreut zeigte, sei dies doch eine Entwicklung gegen den allgemeinen kirchlichen Trend.
Pater Seraphin dankte in der Pressemitteilung den Amberger Geistlichen für ihre Predigten sowie allen Gottesdienstbesuchern für ihre Teilnahme an der größten Marienwallfahrt der Diözese Regensburg. Deren Bedeutung habe auch die Mitwirkung von Bischof Rudolf Voderholzer, Weihbischof Josef Graf und dem aus Essen angereisten Militärbischof Franz-Josef Overbeck, der den Festgottesdienst für die Wallfahrt der Bundeswehr gestaltete, unterstrichen. Seraphin würdigte außerdem die fleißigen Helfer, die im Kloster, in der Kirche und am Freialtar für einen "reibungslosen und würdigen Ablauf der Wallfahrt sorgten".
Gestiegener Bierabsatz
Für den weltlichen Teil des Bergfestes zog Kirchenpfleger Franz Mertel ebenfalls eine positive Bilanz. Die Rückmeldungen der Brauereien und der Standbetreiber seien sehr positiv gewesen, das Rote Kreuz hatte seinen Worten nach wenig zu tun und das Wetter sei optimal gewesen. Die sehr gute Besucherfrequenz – es seien mehr Besucher auf den Berg gekommen als im Vorjahr – habe sich auch im Getränkeabsatz widergespiegelt.
Auch wenn die endgültige Abrechnung noch nicht vorliege, so sei festzustellen, dass der Umsatz an Bier und bierhaltigen Getränken von rund 862 Hektolitern im vergangenen Jahr um rund 38 Hektoliter auf rund 900 Hektoliter gestiegen sei. Das sei, so Mertel, ein Plus von rund 4,4 Prozent. Der Umsatz bei den alkoholfreien Getränken kletterte seinen Worten nach um rund sechs Hektoliter von 155 auf 161 Hektoliter.
Kirchenpfleger Mertel würdigte ebenfalls das Engagement aller Beteiligten – angefangen von den Fieranten, Wirten und Brauereien über die Mitarbeiter des Roten Kreuzen und das Servicepersonal im Wald-WC während des Bergfestes bis hin zu der Baufirma Bernklau, der Sanitärfirma Rauch und der Elektro Stöcklmeyer, die die Vorarbeiten geleistet hatten und der Firma Stadler, die spontan Fahrradständer bereitgestellt habe.
„Das Bergfest ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem viele beteiligt sind und durch ihr Engagement und ihre Kooperationsbereitschaft zum Gelingen beitragen. Es macht Spaß, mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten“, wird Kirchenpfleger Franz Mertel, der den weltlichen Teil zum zweiten Mal organisiert hatte, in der Pressemitteilung zitiert.
Das Amberger Bergfest in Zahlen
- 41 Wallfahrergruppen
- 700 Teilnehmer bei der Soldatenwallfahrt
- 52 Gottesdienste mit insgesamt 12.000 Besuchern
- Rund 900 Hektoliter Bier und bierhaltige Getränken
- Rund 161 Hektoliter alkoholfreie Getränke
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