Bei der Rettungsaktion in der Mühlbachquellhöhle im Landkreis Neumarkt, die überregional für Aufmerksamkeit sorgte und bei der ein Höhlenforscher zu Tode kam, war auch die Bergwacht Amberg mit zwei Höhlenrettern beteiligt.
Die Durchführung der Höhlenrettung ist nach dem Bayerischen Rettungsdienstgesetz Aufgabe der Bergwacht Bayern. Deren Höhlenretter sind ehrenamtliche Bergretter, die für den Einsatz in der Höhle eine umfangreiche Spezialausbildung durchlaufen haben und die bereitschaftsübergreifend in den Höhlenrettungsgruppen organisiert sind, heißt es in einer Presseinformation der Amberger-Bergwacht. Zur für Nordbayern zuständigen Höhlenrettungsgruppe Frankenjura trägt die Bergwacht Amberg derzeit mit drei Höhlenrettern, unter ihnen ein Arzt, bei.
Der Amberger Bergwacht-Arzt war es auch, der bei dem Einsatz am vergangenen Samstag mit dem ersten Retterteam in die Höhle eingestiegen ist und die Versorgung des Patienten übernahm, heißt es. Leider mussten die Wiederbelebungsmaßnahmen nach stundenlangen Bemühungen unter widrigsten Bedingungen schließlich erfolglos eingestellt werden.
Neben überregionalen bayern- oder deutschlandweiten Einsätzen, gibt es auch im Landkreis Amberg-Sulzbach mehr als 50 größere und kleinere Höhlen, die einen Einsatz der Höhlenretter der Bergwacht Amberg nötig machen könnten. Um hierauf vorbereitet zu sein, wurde eigens eine Objekt- und Alarmierungsplanung in der Leitstelle Amberg hinterlegt. Der letzte Höhlenrettungseinsatz im Landkreis fand 2012 in Loch bei Königstein statt.















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