Amberg
10.01.2025 - 15:26 Uhr

Berufssoldat und Ehrenamtler Manfred Ach feiert seinen 90. Geburtstag

Manfred Ach, langjähriger Berufssoldat und engagierter Bürger Ambergs, feierte seinen 90. Geburtstag. Von seiner Jugend als Schriftsetzer bis hin zu vielfältigen ehrenamtlichen Engagements – sein Lebenswerk ist beträchtlich.

Mit einigen Euro Stadtgeld gratulierte Bürgermeister Martin Preuß (rechts) Manfred Ach zum 90. Geburtstag. Bild: gf
Mit einigen Euro Stadtgeld gratulierte Bürgermeister Martin Preuß (rechts) Manfred Ach zum 90. Geburtstag.

Manfred Ach, der am Freitag in Amberg seinen 90. Geburtstag feiern konnte, erlernte beim Neuen Tag den Beruf des Schriftsetzers und übte diesen auch einige Jahre aus. 1955 verpflichtete er sich beim Bundesgrenzschutz, wechselte ein Jahr später als Berufssoldat zur Bundeswehr und wurde schließlich 1988 als Stabsfeldwebel in den Ruhestand versetzt.

Zur Welt kam Manfred Ach am 10. Januar 1935 in Bad Endorf als zweites von drei Kindern seiner Eltern. Zur Schule ging der Jubilar in Weiden, lernte dann beim Neuen Tag Schriftsetzer und Buchdrucker und erinnert sich noch gut daran, „dass wir Stiften jeden Tag die Matrizen von Weiden nach Amberg hin- und wieder zurückfahren mussten."

Als der Bundesgrenzschutz aufgestellt wurde, verpflichtete sich Manfred Ach, war dann „Grenzjäger“ in Stadtsteinach, wechselte aber nach einem Jahr als Berufssoldat zur Bundeswehr, wurde als Unteroffizier übernommen. Im Laufe der nächsten 32 Jahre gehörte Manfred Ach dem ehemaligen Grenadierbataillon 14 und dem Panzergrenadierbataillon 122, beide mit Standort Kaiser-Wilhelm-Kaserne in Amberg, an. Manfred Ach wurde zur Ausbildungskompanie 2/4 in die Schweppermann-Kaserne versetzt, dann zur ABC-Abwehrkompanie 120 nach Hemau, schließlich wieder in die Schweppermann-Kaserne zum Panzerbataillon 124, wo er als S3-Feldwebel mit seinem letzten Dienstrang Stabsfeldwebel tätig war und schließlich 1988 seinen Ruhestand antreten konnte.

Während seiner aktiven Dienstzeit wurde Manfred Ach vielfach ausgezeichnet, so mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr, Leistungsabzeichen, Schützenschnur und Sportabzeichen, alle Auszeichnungen in Gold sowie dem „Rifleman“ der US-Armee. Eine dreimonatigen Wehrübung Anfang des Jahres 1989 nutze der Jubilar, um eine Chronik für das Panzerbataillon 124 zu erstellen. Bereits 1957 hatte Manfred Ach die Buchhalterin Klara geheiratet; die Ehe blieb kinderlos. Die Eheleute Ach wohnten am Kaiser-Wilhelm-Ring und bezogen später eine Wohnung auf der Raigeringer Höhe. Seine Frau verstarb im Januar 2016. Seither lebt Manfred Ach selbstständig, wird aber von einem befreundeten Ehepaar unterstützt.

Manfred Ach war als Schöffe tätig, war ab 1994 elf Jahre Vorsitzender der Amberger Liedertafel sowie Vorsitzender der Sängergruppe Amberg im Fränkischen Sängerbund. Politisch beheimatet ist Manfred Ach in der CSU, die ihn erst kürzlich für 55 Jahre Mitgliedschaft ehrte. An der Gründung der Amberger Senioren-Union im Jahr 1999 war Manfred Ach maßgeblich beteiligt. Auch engagiert er sich beim Deutschen Bundeswehrverband, im Bundeswehr Sozialwerk, beim Volksbund Kriegsgräberfürsorge, der Militärkameradschaft und beim Tierschutz. Sportlich gesehen gehörte Manfred Ach der Spielvereinigung Weiden und dem KSC Amberg an, außerdem der Hand- und der Faustballabteilung des TV Amberg sowie der SG Siemens. An seinem Geburtstag stand bei Manfred Ach das Telefon nicht still, denn Verbände und Vereine, das evangelische Dekanat und zahlreiche gute Bekannte wollten gratulieren. Außerdem wurde ab Abend mit Bekannten und Freunden im größeren Rahmen beim Kummert-Bräu kräftig gefeiert. Für die Stadt Amberg und im Namen des Oberbürgermeisters gratulierte Bürgermeister Martin Preuß und überreichte einige Euro Amberger Stadtgeld.

 
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