Amberg
24.04.2025 - 11:14 Uhr

Beschäftigte in Amberg und Amberg-Sulzbach öfter und länger krankgeschrieben

Im Jahr 2024 haben sich in der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach mehr bei der AOK versicherte Beschäftigte krankgemeldet als 2023. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Bayern.

In Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach lassen sich im bayernweiten Vergleich mehr Beschäftigte krankschreiben. Symbolbild: Patrick Pleul/dpa
In Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach lassen sich im bayernweiten Vergleich mehr Beschäftigte krankschreiben.

„Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Krankenstand in Amberg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent“, erläutert Stefan Schmidt, Teamleiter Markt und Gesundheit von der AOK in Amberg laut einer Pressemitteilung. „Im Landkreis Amberg-Sulzbach stieg der Wert um 0,2 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent. Unser Nachbarlandkreis Schwandorf ist hier etwas positiver mit 6,3 Prozent." Damit lägen die AOK-versicherten Berufstätigen im Direktionsgebiet über dem bayerischen Durchschnitt von 5,9 Prozent. Der Regierungsbezirk Oberpfalz weist mit einem Krankenstand von 6,1 Prozent im Jahr 2024 ebenfalls einen höheren Wert auf als der Freistaat. Bei den Landkreisen erreicht Kronach die höchste Quote von 7,8 Prozent; die Landkreise Garmisch und München rangieren mit je 4,8 Prozent am unteren Ende der Skala.

Häufig Atemwegserkrankungen

Menschen in Amberg und dem Landkreis waren öfter und länger krank als im Jahr 2023. „Die Gesamtzahl der Krankmeldungen stieg im Landkreis im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent, in Amberg sogar um 5,0 Prozent“, wird Stefan Schmidt zitiert. Die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen je Mitglied hat sich in Amberg auf 24,3 Tage und im Landkreis auf 25,1 Tage erhöht. Zum Vergleich: Insgesamt waren im Freistaat die AOK-versicherten Beschäftigten durchschnittlich 21,6 Kalendertage krank.

Atemwegserkrankungen verursachten im Jahr 2024 in Bayern die meisten Krankmeldungen: Es gab 79,3 Krankmeldungen je 100 Versicherte. Im Jahr zuvor gingen noch 78,1 Krankmeldungen je 100 Versicherte auf diese Diagnosegruppe zurück. „In Amberg entfielen im vergangenen Jahr 94,1 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige auf Atemwegserkrankungen gegenüber 90,6 im Jahr zuvor“, erklärt Schmidt. Im Landkreis stieg der Wert weniger stark von 78,8 im Jahr zuvor auf jetzt 79,7 Fälle.

Auch psychische Erkrankungen

Bayernweit blieben die Muskelskelett-Erkrankungen etwa gleich und belegten mit durchschnittlich 39,1 Krankmeldungen je 100 Versicherte den zweiten Platz (im Vorjahr: durchschnittlich genau eine Meldung weniger). In der Region Amberg ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Zahl der Krankmeldungen je hundert AOK-versicherte Berufstätige stieg leicht von durchschnittlich knapp unter 50 (im Vorjahr) auf knapp darüber in Amberg sowie von gut 40 (im Vorjahr) auf gut 42 im Landkreis.

Bei psychischen Erkrankungen liegt Stadt-Amberg jedoch relativ nah am Bayernschnitt dran – nämlich bei 3,2 Krankheitstagen; während es innerhalb des gesamten Landkreises insgesamt betrachtet immerhin fast ganze 4 solcher Krankheitstage pro Kopf gibt. Der Bayernschnitt beträgt hier übrigens genau 3,44 Tage.

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Amberg24.01.2025
 
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