Zu diesem Zeitpunkt ist darin noch der Zeitschriften- und Schreibwarenladen der Familie Lang zu finden, die hier übrigens eine Zeit lang auch eine Leihbücherei unterhielt. Das Gebäude, das wohl aus dem 17. Jahrhundert stammt, wurde im Lauf der Zeit stark verändert - vor allem, was die Farbgebung der Fassade anging.
Als es zur Sanierung anstand, stellte sich heraus, dass es ursprünglich in Schwarz und Weiß angestrichen war. Der damalige Generalkonservator Paul Unterkircher, der im Mai dieses Jahres verstorben ist, erklärte diese Gestaltung mit der Rekatholisierung der Oberen Pfalz nach der Übernahme der Macht durch die katholische Linie der Wittelsbacher 1621. Wahrscheinlich, so Unterkircher, bestand ein enger Zusammenhang mit dem Maltesergebäude, das die Jesuiten als mächtiges Zeichen für die Rückkehr Ambergs zum rechten Glauben an das äußere Ende der Georgenstraße pflanzten. Heute wird hier Schmuck hergestellt und verkauft.
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