Zu einem Brand ist es am frühen Mittwochabend im Amberger Stadtteil Luitpoldhöhe gekommen. Nach Angaben der zuständigen Polizeiinspektion bemerkten gegen 17.15 Uhr Anwohner der Hans-Böckler-Straße eine starke Rauchentwicklung im Dachbereich eines dortigen Mehrparteienhauses. Wie die Polizei weiter mitteilte, versuchte ein Bewohner des Hauses noch, eine brennende Holztreppe zu löschen, was ihm allerdings nicht gelang. Mit insgesamt 35 Einsatzkräften rückten die Feuerwehren Amberg und Ammersricht aus.
Knapp an der Katastrophe vorbei
Nach Angaben von Stadtbrandrat Heinrich Scharf war das Feuer in einer Holzkiste unter einer Holztreppe im offenen Dachraum des Mehrfamilienhauses ausgebrochen. "Da sind wir sehr, sehr knapp an einer Katastrophe vorbei", sagt er am Tag nach dem abendlichen Löscheinsatz. Denn im offenen Dachstuhl und im offenen Fehlboden hätte das Feuer genügend Nahrung gefunden, um sich rasend schnell auszubreiten.
Die Feuerwehr löschte die Flammen, die Löscharbeiten beschränkten sich dank des frühzeitigen Eingreifens auf den Entstehungsherd. Außerdem belüfteten die Einsatzkräfte die Treppenhäuser des betroffenen Gebäudes und des Nachbarhauses sowie den gemeinsamen offenen Dachstuhl, um diese Bereiche rauchfrei zu bekommen. Im Einsatz waren laut Scharf auch zwei Trupps unter Atemschutz. Wie die Polizei mitteilte, hatten angesichts der Rauchentwicklung vier Menschen leichte Verletzungen erlitten und wurden mit Rauchgasvergiftungen in das Klinikum St. Marien gebracht.
Brandursache noch unklar
Stadtbrandrat Heinrich Scharf zeigte sich am Tag danach froh, dass die Feuerwehr frühzeitig eingetroffen ist, um Schlimmeres zu verhindern. Um diese Uhrzeit und angesichts der Verkehrssituation im abendlichen Berufsverkehr sei das allerdings durchaus eine Herausforderung gewesen. Ausgerückt in den Stadtteil Luitpoldhöhe waren ein Löschzug der Amberger Feuerwehr mit 20 Einsatzkräften und die Ammersrichter Wehr mit rund 15 Feuerwehrleuten.
Den Schaden, den das Feuer verursacht hat, gibt die Polizei mit 25 000 Euro an. Hinsichtlich der Brandursache habe die Polizei Amberg die Ermittlungen übernommen, heißt es abschließend in deren Pressebericht.
"Da sind wir sehr, sehr knapp an einer Katastrophe vorbei."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.