Beim Wahlamt der Stadt Amberg gibt es momentan viele Nachfragen zu vermeintlich fehlenden Wahlunterlagen oder abweichenden Wählerverzeichnisnummern bei der Bundestagswahl und den Bürgerentscheiden. Darauf macht die Pressestelle der Stadt aufmerksam – und bittet die Amberger um Geduld: "Das Wahlamt weist darauf hin, dass es wegen der großen Nachfrage nach Briefwahlunterlagen für beide Abstimmungen durchaus ein paar Tage dauern kann, bis die Briefwahlunterlagen zugestellt werden können."
Täglich 1200 Sendungen
Im Durchschnitt verlassen laut Thomas Graml von der Pressestelle der Stadt täglich rund 1.200 Sendungen das Wahlamt. "Dabei kann es auch sein, dass beispielsweise Ehepartner, obwohl sie ihre Briefwahlanträge zeitgleich gestellt haben, ihre Unterlagen an unterschiedlichen Tagen erhalten", betont Graml. Die Stadt bitte deshalb darum, "Geduld walten zu lassen und von voreiligen Nachfragen abzusehen".
Abweichende Nummern im Wählerverzeichnis zur Bundestagswahl und im Abstimmungsverzeichnis für die Bürgerentscheide deuten laut Graml übrigens nicht auf einen Fehler hin, der geklärt werden müsste: Das sei vielmehr durchaus üblich. "Hintergrund ist, dass sich die gesetzlichen Grundlagen für die Wahlberechtigung zur Bundestagswahl und der Stimmberechtigung für die Bürgerentscheide unterscheiden", klärt Graml auf.
Zwei streng getrennte Wahlen
Während bei der Bundestagswahl in Amberg ausschließlich rund 33.000 Deutsche wahlberechtigt sind, dürfen bei den Bürgerentscheiden zusätzlich auch EU-Bürger ihr Votum abgeben. Nachdem die Wählerverzeichnisse für beide Wahlen streng getrennt werden und deshalb auch jeweils isoliert fortlaufend nummeriert werden müssen, ist eine abweichende Verzeichnisnummer kein Hinweis auf einen Fehler bei den Wahlunterlagen. Die Meldung einer derartigen Abweichung ist also nicht notwendig.















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