Noch liegt die 7-Tage-Inzidenz sowohl in Amberg (85,3) als auch in Amberg-Sulzbach (94,1) unter 100. Damit darf vorerst weiterhin Wechselunterricht an Schulen stattfinden. Wird die Marke von 100 überschritten, gibt es wieder schärfere Regelungen. Wenngleich die Inzidenzwerte am Dienstag in Amberg-Sulzbach nur leicht gestiegen (um 0,9) und in Amberg sogar leicht gesunken sind (um 2,4), so ist dennoch eine Trendumkehr zu erkennen. Sind die Werte in den vergangenen Wochen gefallen, steigen sie nun wieder an. Laut Gesundheitsamtsleiter Dr. Roland Brey ist zu befürchten, dass in den nächsten Tagen die 7-Tage-Inzidenz von 100 überschritten wird, erklärte er in der Dienstagsausgabe unserer Zeitung.
Diese Annahme wird durch Zahlen aus dem Klinikum St. Marien Amberg untermauert. Pressesprecherin Sandra Dietl teilte auf Anfrage mit, dass aktuell 37 Patienten mit einer bestätigten Covid-Infektion behandelt werden, davon ist bei 20 Patienten eine Mutation nachgewiesen. „Das Klinikum hat die Möglichkeit das Vorliegen einer Infektion mit einer Mutation des Corona-virus intern feststellen zu können. Die genaue Typisierung der Varianten erfolgt über ein externes Speziallabor. Sofern die Ergebnisse der Sequenzierung vorliegen, ist bisher nur die britische Variante bestätigt worden“, heißt es in einer E-Mail an die Redaktion. Derzeit werden sieben Patienten intensivmedizinisch behandelt.
Was die Gesamtzahl der an Corona erkrankten Personen betrifft, ist sie in Amberg auf 914 gestiegen (zwei neue Fälle sind am Montag gemeldet worden), in Amberg-Sulzbach beläuft sie sich auf 2920 (fünf neue Fälle). Erfreulich ist die Tatsache, dass keine neuen Todesfälle gemeldet worden sind (in Amberg bisher 12, in Amberg-Sulzbach bisher 110).
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