Auch heuer hat Ambergs tschechische Partnerstadt Ústí nad Orlicí ihr Stadtfest zum Anlass genommen, die Vertreter der mit ihnen partnerschaftlich verbundenen Kommunen zu sich einzuladen und so die bereits bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu festigen und weiterzuentwickeln. Für Amberg nahmen Bürgermeister Martin Preuß und Kerstin Perschnick als Vertreterin des Bürgermeisteramtes diese Einladung an und reisten in das rund 400 Kilometer entfernte einstige Wildenschwert, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt Amberg.
Bürgermeister Petr Hájek hieß seine Gäste, zu denen auch der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Martin Hikel, und als Vertreter der slowakischen Stadt Poprad Adriana Sedláková und Majo Soliar gehörten, in Ústí nad Orlicí willkommen. „Die Gäste haben großes Interesse an den Investitionen in unserer Stadt gezeigt“, freute er sich. Bei einem gemeinsamen Spaziergang durch die Stadt hat man unter anderem das neue, auf einem revitalisierten Gelände entstandene Kinder- und Jugendhaus besichtigt, das einem modernen Jugend- und Freizeitzentrum entspricht. Bei der Umwandlung der Konversionsfläche von einer Industriebrache zur Jugendeinrichtung habe man sich an der Vorgehensweise der Stadt Amberg auf dem Baumann-Gelände orientiert, so Petr Hájek, der weitere Projekte auf dem Areal ankündigte.
Neben dem Besuch des Stadtfests an Samstagabend stand für die Besuchergruppe außerdem eine Besichtigung des Schlosses von Kostelec nad Orlicí (Adlerkostelenz) auf dem Programm. Hier wurden die Gäste von einem Mitglied der Besitzerfamilie Kinsky durch den von 1829 bis 1833 nach Plänen des Wiener Architekten Heinrich Koch errichteten Empirebau geführt. Zu dem Anwesen gehört außerdem ein rund 42 Hektar großes Gelände, das im Stil eines englischen Landschaftsparks gestaltet wurde und vor allem wegen seiner zahlreichen exotischen Pflanzen Bekanntheit erlangt hat, heißt es.
Für die Amberger Delegation war dieser Wochenendtrip zwar anstrengend, aber lohnend. „Es war einfach schön, unsere tschechischen Freunde nach der Corona-Pause wiederzusehen und die Möglichkeit zu nutzen, unsere Partnerschaft aufzufrischen und neue Impulse zu setzen“, zog Martin Preuß eine positive Bilanz. „Der Aufenthalt war sehr interessant und eröffnete uns auch die Möglichkeit, uns mit den weiteren Partnern Ústi nad Orlicís intensiv auszutauschen“, stellte er abschließend fest.













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