Auf Initiative ihres Mitglieds Gottfried Utz hat sich der Vorstand der Ortsgruppe Amberg-Kümmersbruck des Bund Naturschutz im D-Programm getroffen, um unter anderem den, wie es in einer Pressemitteilung heißt, "in Teilen fragwürdigen Umgang der Stadt Amberg mit ihren Bäumen vor Ort zu begutachten". Denn trotz der vorhandenen Baumschutzverordnung habe der Baumbestand in der Stadt in den letzten Jahren deutlich abgenommen, "was gerade in den Zeiten des Klimawandels für das Stadtklima, von den ästhetischen und biodiversen Beeinträchtigungen abgesehen, an Brisanz gewinnen wird".
Nach Auffassung von Gottfried Utz sind Nachpflanzungen von gefällten Bäumen nicht mit dem notwendigen Engagement vonstattengegangen. Eines der traurigen Beispiele sei am Diska-Parkplatz zu sehen: Dort seien aus nicht nachvollziehbaren Gründen Bäume gefällt worden, eine Wiederbepflanzung habe bis heute nicht stattgefunden. Weiter kritisierte Utz am Haager Weg die Asphaltierung des Gehwegs im Bereich der neuen Bushaltestelle. Dort sei die ursprüngliche freie Sickerfläche bei den Bäumen fast völlig versiegelt.
Veronika Frenzel mahnte an, dass es in den zunehmend trockeneren Sommern schwierig werden würde, diese Pflanzungen mit Wasser zu versorgen. Rolf Künstler erinnerte in diesem Zusammenhang daran, eventuell Baumpaten von Seiten des Bund Naturschutz für die Betreuung einzelner Bäume im Stadtgebiet zu gewinnen, die sich um eine ausreichende Versorgung mit Wasser kümmern würden.
Besichtigt wurde auch der Rotkreuzplatz. Konzipiert worden sei er wohl ursprünglich als Parkplatz. Dort sei der überdachte Fahrradplatz entfernt worden, informierte Utz und nannte dies "wenig fahrradfreundlich". Auch sei von dieser Seite die Kirche nicht behindertengerecht zu erreichen. Dies könne bautechnisch durch eine Rampe leicht gelöst werden. Vorsitzender Hans-Jürgen Bumes sagte, es würde diesem "trostlosen Platz" gut zu Gesicht stehen, wenn um das Denkmal, das betende Hände darstellt, Bäume gepflanzt würden. Bumes kann sich vorstellen, dass die Ortsgruppe anlässlich ihrer 25-Jahr-Feier einen Baum stifte. BN-Mitglied Lang forderte, einen Teil wieder zu entsiegeln, "um eine grüne Oase zu schaffen". Zum Abschluss besichtigte die Ortsgruppe die von Utz vorgeschlagenen und bisher schon erfolgten Arbeiten zur Renaturierung des Bachlaufs des Manteltals.













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