Amberg
22.03.2020 - 11:25 Uhr

Coronakrise: Ein bisschen innehalten hilft

Das Coronavirus beschäftigt uns alle: Ob im Privatleben oder im beruflichen Alltag – überall sind wir mit Einschränkungen oder Neuerungen konfrontiert. Hier erzählen die Redakteure der Amberger Zeitung von ihren Erfahrungen.

Ein Köbes (Kellner) serviert Kölsch. So ein Bierchen wäre sicher drin gewesen beim Wochenende in Köln. Doch dann kam das Coronavirus. Bild: Oliver Berg dpa
Ein Köbes (Kellner) serviert Kölsch. So ein Bierchen wäre sicher drin gewesen beim Wochenende in Köln. Doch dann kam das Coronavirus.

Der Messebesuch in Köln war lang geplant. Dann kam das Coronavirus. Das war's: Messe abgesagt. Der großen Enttäuschung folgt schnell Plan B: Das Leben geht weiter, Bahn und Hotel sind eh gebucht und bezahlt - also wird eben ein schönes Köln-Wochenende draus. Auch ohne Messe.

Von Ausgangsbeschränkungen war da noch keine Rede. Also: Aufpassen, wo man hingreift, Abstand halten, draußen bummeln, Sonne tanken am Rhein, wo der Frühling schon viel weiter ist als in der Oberpfalz. Klang nach einem guten Plan in Corona-Zeiten. Sollen sich doch die anderen weiter ums Klopapier streiten: Ich bleibe ruhig und mache ein paar Tage Virus-Pause in der Sonne.

Kurz vor dem Abreise-Tag dämmert es dann: Es geht mir gut. Prima. Aber ist das angesichts der stark anschwellenden Erkrankten-Zahlen nicht egoistisch? Mein schönes Wochenende first? Könnte gut sein, dass ich Corona von Köln mitbringe nach Amberg, zu Familie, Freunden, Kollegen.

Der Ausflug ist storniert. Köln muss warten. Ist schade, fühlt sich aber trotzdem ziemlich gut an. Wenn gerade jetzt jeder nicht zuerst an sich denkt, ist am Ende vielen geholfen. Und die Packung Klopapier zu Hause reicht auch noch eine Weile.

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Amberg20.03.2020

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