Die Amberger CSU will die CO2-arme und womöglich CO2-neutrale Versorgung mit Wärme und Energie weiter vorantreiben, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei. Der christsoziale Fraktionschef Matthias Schöberl beantragt daher in einem Schreiben an Oberbürgermeister Michael Cerny, das Thema Energie- und Wärmeversorgung bei Neubau- und Erweiterungsprojekten künftig strategischer als bisher anzugehen. Die CSU-Stadtratsfraktion will, dass die Stadt Amberg ihre selbstgesetzten Klimaziele erreicht. Dazu hat sie in den vergangenen Jahren unter anderem die CO2-Einsparung bei kommunalen Gebäuden, städtischen Einrichtungen und der Infrastruktur systematisch vorangetrieben, heißt es in dem Schreiben. Am bekanntesten ist der Umstieg auf LED-Beleuchtung.
Neben der Nachrüstung und dem energetischen Umbau des Bestandes bestehe ein großes Potential für die Vermeidung von CO2-Emissionen in der strategischen Planung von Neubau- und Erweiterungsgebieten für Wohnen, Gewerbe und Industrie, schreibt die Fraktion in ihrem Antrag. „Je nach Gegebenheit können ganze Quartiere effektiv und kostengünstig zentral mit Fernwärme, Biogas, Geo- und Solarthermie, eventuell dem Einsatz von Power-to-X-Technologien und insbesondere durch die Kopplung von Sektoren oder von Kraft, Kälte und Wärme erschlossen und versorgt werden.“
Um für die Endkunden einen guten Preis für die Wärme- und Energieversorgung zu erzielen, sei es nötig, derartige Bereiche rechtzeitig zu überplanen. „Daher wollen wir, dass die Stadtwerke Amberg und wo nötig auch das Institut für Energietechnik an der OTH Amberg-Weiden vom Baureferat so früh wie möglich in diese Planungen einbezogen werden", erläutert der Fraktionsvorsitzende Matthias Schöberl in dem Papier.
So könnten sehr frühzeitig Konzepte für eine CO2-neutrale Energie- und Wärmeversorgung größerer Einheiten entwickelt, gerechnet und – sollten sie sich als kostenineffizient oder technisch undurchführbar herausstellen – verworfen werden. Alternativ böten sich dann kleinteilige Möglichkeiten an, die bei den jeweiligen Verbrauchern ansetzten.
„Die Chance, ein Referenzprojekt im größeren Maßstab zu realisieren, besteht nur dann, wenn die Energie- und Wärmeversorgung von Anfang an als entscheidender Faktor in die Planungen einbezogen werden und nicht erst nachgelagert in die relativ weit fortgeschrittenen Planungen integriert werden müssen“, so Schöberl. Von der strategischen Beplanung erwartet sich die CSU schon bei den nächsten größeren Projekten einen namhaften Beitrag zur Dekarbonisierung der Stadt Amberg.












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