Amberg
12.07.2022 - 13:51 Uhr

CSU-Dreifaltigkeit informiert über Umbau der Bergwirtschaft

Architekt Georg Zunner (rechts) stellte auf Einladung von Ortsverbandsvorsitzender Susanne Herding die Bergwirtschaft-Pläne vor. Bild: gf
Architekt Georg Zunner (rechts) stellte auf Einladung von Ortsverbandsvorsitzender Susanne Herding die Bergwirtschaft-Pläne vor.

Erleichtert war Susanne Herding, die Vorsitzende des CSU-Ortsverbands Dreifaltigkeit, dass nun Präsenzveranstaltungen wieder möglich sind. Persönlicher Kontakt sei niemals durch Online-Konferenzen zu ersetzen. Matthias Schöberl, der Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion im Stadtrat, warnte bei dem Mitgliedertreffen vor blauen Plakaten "mit zweifelhafter Aussage“. Die Amberger sollten damit "bewusst in die Irre" geführt und dazu verleitet werden, beim Bürgerentscheid mit „Ja“ zu stimmen. Aber damit spreche man sich tatsächlich für das Ende einer Sanierung der Bergwirtschaft aus. Schöberl: „Wer eine schnelle und gute Sanierung er Bergwirtschaft will, muss bei der Bürgerbefragung nein ankreuzen."

An einer Notwendigkeit des Projekts gebe es keinen Zweifel, sagte Georg Zunner, der von Investor Michael Fellner beauftragte Architekt. Längst überfällig sei die Behebung erheblicher Sicherheitsmängel, denn das Gebäude sei durch und durch marode, der Dachstuhl sogar sehr beschädigt. Für mehrere im Laufe der Jahre errichtete An- und Umbauten seien entsprechende Eingabepläne nicht vollständig aufzufinden, eine Berechnung der Bestandsstatik sei so unmöglich.

Zunner kritisierte die Vorgehensweise der „IG Unser Berg“, die "mit Lügen und Halbwahrheiten" versuche, Stimmung gegen Michael Fellner zu schüren. Zunner vertrat die Auffassung, dass fehlende Rettungswege und nicht vorhandene Barrierefreiheit schon seit Jahren eine Schließung gerechtfertigt hätten. In die Pläne des Investors seien Denkmalschutzbelange einbezogen, nur sei in der Stellungnahme der Denkmalschutzbehörde der Hinweis auf die Formwirkung nicht wirklich überprüft worden.

Für eine Sanierung und die Umbauarbeiten habe er di eBarrierefreiheit priorisiert, sagte Zunner. Veranstaltungssaal, Terrassenzugang sowie sanitäre Anlagen seien auf der Hauptzugangsebene des Erdgeschosses geplant. Unter der Terrasse seien 19 Doppelzimmer vorgesehen, Küche und die notwendigen Nebenräume kämen „in den Hang“, für dessen Stabilität der mit der Voruntersuchung beauftragte Bodengutachter ein Bohrpfahlkonzept vorschlage, das das Kirchenfundament und die Außentreppenanlagen zusätzlich sichere. Massiven Pkw-Verkehr werde es vor Ort nicht geben, sagte Zunner, denn nur mit Ausnahmegenehmigungen dürfe vorgefahren werden.

Zusammenfassend sagte Zunner, dass der alte Betonkörper „weg“ müsse, das sei die vernünftigste Lösung. Daher kribble es ihm in den Fingern. Die geplante barrierefrei Terrasse wäre „einmalig für Amberg“.

Gewählt wurden dann die Delegierten und Ersatzdelegierten des Ortsverbandes für die Kreisvertreterversammlung im September, in der die CSU-Kandidaten für die Bezirkstags- und Landtagswahlen im nächsten Jahr aufgestellt werden. Delegierte: Matthias Schöberl, Susanne Herding, Markus Schmalzl, Jürgen Bauer, Emmeran Luber. Ersatz: Franz Roth, Peter Frankl, Timo Doleschal, Frank Elstner und Anita Engelhart-Grahl.

 
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