Deutscher Verlagspreis für Büro-Wilhelm-Verlag aus Amberg

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die 66 Preisträger des dritten Deutschen Verlagspreises bekanntgegeben. Unter den Preisträgern befindet sich auch der 2003 gegründete Büro-Wilhelm-Verlag aus Amberg.

Bei den drei Verlagsinhabern Wilhelm Schmidt-Schönenberg, Wilhelm Koch und Manfred Wilhelm ist die Freude groß. In einer gemeinsamen Presse-Information schreiben sie: "Diese Wertschätzung der Arbeit von unabhängigen Verlagen ist ein Grund zum Feiern - gerade in dieser Pandemie. Wir freuen uns mit allen anderen großartigen Verlagen, mit denen wir diese Auszeichnung teilen dürfen."

Insgesamt 366 Verlage hatten sich in diesem Jahr für den Deutschen Verlagspreis beworben. Damit stieg die Bewerberzahl gegenüber 334 Einreichungen im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent an. Entscheidende Kriterien für die Auswahl durch die unabhängige Fachjury seien - neben einem überzeugenden Verlagsprogramm - das kulturelle Engagement der Bewerberinnen und Bewerber, die Umsetzung innovativer Projekte oder eine außerordentlich hohe Qualität der verlegerischen Arbeit gewesen. Monika Grütters wörtlich: "Mit ihrem Gespür für Leserinnen und Lesern und dem eigenen Kopf für Themen auch jenseits der ausgetretenen Pfade sorgen die kleinen, unabhängigen Verlage für eine einzigartige Vielfalt auf dem deutschen Buchmarkt." Gerade "in diesen Zeiten der Krise" hätten auch die Amberger "echten Mut zum unternehmerischen Risiko" bewiesen. Dieses Engagement für das Kulturgut Buch verdiene besondere Anerkennung. Der Jury unter Vorsitz der Germanistin und Literaturkritikerin Insa Wilke gehörten die Literaturübersetzerin Patricia Klobusiczky, Lars Birken-Bertsch (Verantwortlicher für Business Development bei der Frankfurter Buchmesse), Buchhändler Florian Valerius, der Ressortleiter des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Hannes Hintermeier, der freie Hersteller und Buchgestalter Hans-Heinrich Ruta sowie der Literaturwissenschaftler und Leiter des Literaturhauses Hamburg, Rainer Moritz, an. Die Preisverleihung mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters findet am 1. Juli in den Münchener Kammerspielen statt.