Mit einer Doppelvernissage am Samstag, 20. September, um 19.30 Uhr eröffnet das Luftmuseum in Amberg zwei neue Sonderausstellungen. Die Firma Festo zeigt Exponate aus den Bereichen Bionik, Pneumatik und Didaktik. Rudolf Finsterre ließ sich für seine Werke von Quallen und Gehirnstrukturen inspirieren.
Roboterdrohne wird live gesteuert
Anlässlich seines 100. Firmenjubiläums präsentiert das weltweit tätige Familienunternehmen Festo im Erdgeschoss des Luftmuseums eine Sonderausstellung zum Thema „Automation und Bildung“. Gezeigt werden laut einer Pressemitteilung des Luftmuseums Exponate aus den Bereichen Bionik, Pneumatik und Didaktik. Festo, mit Hauptsitz in Esslingen bei Stuttgart, gelte als Pionier der pneumatischen Automatisierungstechnik und setze seit Jahrzehnten Maßstäbe im Bereich der technischen Bildung, heißt es weiter. Für den Festakt kündigt das Luftmuseum "eine eindrucksvolle Flugdemonstration einer bionischen Roboterdrohne" an – live gesteuert durch einen Festo-Piloten. Begleitend zur Ausstellung werden Technik-Workshops für Jugendliche angeboten.
Architekt und bildender Künstler
In der gotischen Hauskapelle des Luftmuseums widmet sich eine Sonderausstellung dem Werk des Architekten und bildenden Künstlers Rudolf Finisterre, dessen Schaffen nach Angaben des Luftmuseums um das Prinzip "form follows nature“ kreist. Nicht das oberflächlich Sichtbare stehe im Mittelpunkt, sondern das Verborgene, das den Dingen zu Grunde liegt. Die Inspiration zu den im Luftmuseum präsentierten „Jellyblossoms“ seien zum einen die Jellyfishs, also Quallen, zum anderen Gehirnstrukturen mit Nervenbahnen und Synapsen.
"Die frei im Raum hängende Installation wird von einer Windmaschine in Bewegung gesetzt und durch Beleuchtung in ein dynamisches Schattenspiel verwandelt", heißt es weiter in der Ankündigung zur Ausstellung. Der Sound von Luis Centauri sei eigens für diese Arbeit entwickelt worden. Die Werke von Finisterre, der als Dozent an der Akademie der Bildenden Künste in München tätig war, wurden bei der Biennale in Venedig, in der Villa Massimo in Rom sowie auf der Tefaf in Maastricht gezeigt.
Die Sonderausstellungen laufen bis zum 18 Januar und können zu den regulären Öffnungszeiten des Luftmuseums (mittwochs und donnerstags von 14 bis 17 Uhr, freitags bis sonntags und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr) besucht werden.
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