Handwerker, selbständige Dienstleister und Freiberufler haben sich zum Bund der Selbständigen (BDS) Bayern zusammengeschlossen und gut drei Jahre sei es her, dass der 1967 in Amberg gegründete Ortsverband nach einigen Jahren Untätigkeit wieder ins Leben gerufen wurde, so der örtliche BDS-Vorsitzende Norbert Peter am Samstag vor Beginn der „Dreckspatz-Aktion“ am Multifunktionsplatz. "Mit unserer Aktion wollen wir einen Beitrag für das Allgemeinwohl leisten", so Peter, und schickte seine „Blauwesten“ los, um Müll zu sammeln und ihn in die vom Entsorgungsunternehmen Strobl bereitgestellten Mülltonnen zu kippen. Die fleißigen Helfer wurden mit Schutzwesten, Sicherheitshandschuhen und Greifzangen ausgestattet, verteilten sich auf die gesamte Altstadt, den Altstadtring und ins Gelände der Landesgartenschau. Von vielen Leuten seien wir angesprochen worden, so ein KJGler und alle hätten unsere Sammelaktion gelobt. Bürgermeister Martin Preuß bezeichnete die Initiative des örtlichen BDS-Verbands als vorbildlich, vor allem, weil sich zahlreiche junge Erwachsene daran beteiligen. Kein Verständnis hatte Preuß dafür, dass man oft gedankenlos seinen Abfall einfach wegwerfe, als ihn in der eigenen Mülltonne zu entsorgen. Unzählige Papierreste, Pizza-Kartons, Dosen, Plastik- oder Glasflaschen kamen zusammen; "und", so Peter Kehl, "jede Menge Zigarettenkippen". Mit einer kleinen Brotzeit entlohnte der BDS seine eifrigen Müllsammler.
Bereits 1874 wurde die Vereinigung selbständiger Unternehmer in Bayern ins Leben gerufen, während des Nazi-Regimes war der Verband verboten, Anfang 1956 als „Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern“ wieder aufgebaut und zählt aktuell in Bayern rund 15 000 Mitglieder. Etwa 300 Ortsverbände gibt es bayernweit und 1967 wurde auch der Ortsverband Amberg gegründet, dem derzeit 60 Selbständige angehören. Vorsitzender ist Norbert Peter aus Paulsdorf.
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