Das Musikomm in Amberg war ausverkauft, die Stimmung hervorragend und mit Unterstützung des „Geburts-Muh“ konnte das Kälbchen kommen. "Mir leg'n erst amal a gemeinsame Schaffenspause ein", sagten aber gleich zu Beginn der Keller Steff, der Roland Hefter und der Michi Dietmayr, denn jeder gehe für ein Jahr seinen eigenen Weg. Aber ihr „Abschiedsauftritt“ im Musikomm war Feinstes vom Feinen.
Wer kennt ihn nicht, den Roland Hefter, Sechz'ger-Fan und fast zwei Meter groß, außerdem Mitglied im Münchener Stadtrat und geistig, wie er sagt, bei 15 Jahren stehen geblieben? Als er eines Tages die vermeintliche Mutter der Susi, eine seiner Jugendlieben, getroffen habe, sei er voll ins Fettnäpfchen getreten, denn die Mutter war die in die Jahre gekommene Susi. Mit Elite-Partner habe er es probiert, aber festgestellt, dass Zellulite-Partner eher zutreffen würde, aber gut, dass es Photoshop und Make-up gibt.
"Freestyle-Pinkler"
In der Erdinger Sauna stellt Roland Hefter fest, dass die Nackerten dort angezogen weitaus besser ausschauen würden. In der Pool-Bar gibt es Erdinger Weißbier und da habe er sich gewundert, dass einer sich sechs Weizen reingezogen hat. Und der sei nie raus aus dem Wasser, um zum Pinkeln zu gehen. Das sei dann wohl ein „Freestyle-Pinkler“.
Der Michi Dietmayr dagegen berichtet sächselnd über eine Frau aus Leipzig, die ihn auf ein amouröses Abenteuer in ihre Wohnung mitgenommen habe. Ihr „Licht aus, Hose runter“, natürlich sächsisch, sei für ihn der absolute Liebeskiller gewesen. Nichts wie weg, hieß es für den Michi, als auch noch der Ehemann der Guten in der Schlafzimmertür stand. Dann berichtet der Michi von den „Mamis beim Fußball“, die binnen Sekunden von einer liebevollen Mutter zur Furie mutieren können.
Die Sache mit dem Kinderzimmer
Mit pubertierenden Töchtern hat der Michi ebenfalls seine Erfahrungen gemacht. „Papa, alder Voda, chill' mal dein Leben“, habe er mit „Grüß dich, alde Scheißhausbürsten“ gekontert – und Ruhe sei fortan gewesen. Der Keller Steff meinte noch, wenn Töchter ausziehen, werde deren Kinderzimmer sofort geräumt und mit alten Möbeln vollgestellt. Die Kinderzimmer von Söhnen dürften aber nicht verändert werden, denn sie könnten ja eines Tages wieder einziehen wollen.
Ein Klassiker vom Keller Steff ist das "Kaibeziang", eine schwierige Geburt, die aber, unterstützt durch das „Geburts-Muh“ des Publikums, das Kaibe sicher zur Welt bringt. Ein Problem hat das Kaibe, es säuft nicht und da hat der Keller Steff die ideale Lösung: „Setz ma dem Kaibe a Maurer-Kappl auf, dann sauft's bestimmt." Als der Keller Steff narrisch wird, rauft er sich die Haare, sieht dann aus, wie Hagrid aus Harry Potter.
Der Michi Dietmayr hatte sein Erfolgserlebnis, als ihm kürzlich einer zurief: „He, Alter, du bist mein Klingelton.“ Kein Auftritt des Keller Steff ohne den Bulldog-Fahrer, wobei die Bulldogs immer größer und die Fahrer immer kleiner werden, aber sie trotzdem ihr Handwerk verstehen, sei es draußen im Wald oder beim Holzspalten. Beim Werk vom Herrgott sind sich die drei Männer nicht einig, ob es nur die Natur oder das Firmament ist, denn was gebe es Schöneres als nackerte Frauen?
Darum kein Waschbrettbauch
Als der Roland Hefter einen Stripper fragte, warum er so durchtrainiert ist, meinte der: „Viel Sport und wenig essen." Darauf der Roland: "So kann des jeder Depp." Und außerdem sei ein Waschbrettbauch nichts für die drei Männer, dann müssten sie sich ja neue T-Shirts anschaffen. Ihr Lebensmotto: Erfolg muss Freunde und Spaß machen, denn man sei nur einmal auf der Welt. Da komme erst die Gaudi, dann das Geld.













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