Amberg
26.10.2023 - 10:32 Uhr

Dreifaltigkeitsschüler ganz gefesselt vom "Lernort Amberger Rathaus"

Zur Förderung des demokratischen Verständnisses besuchten 41 Schüler der Dreifaltigkeits-Grundschule das Rathaus. Franz Badura und Josef Singer gaben Einblicke, was hier passiert und stellten sich den Fragen der Übertrittsklassen.

Sehr gut vorbereitet trafen die 4. Klassen der Dreifaltigkeits-Grundschule im großen Sitzungssaal auf Bürgermeister Franz Badura und den „geheimen Chef, der alles weiß“, den Leiter "Zentraler Dienste", Josef Singer. Vor jedem Themenbereich stellten die Vertreter der Stadt Quizfragen. So schätzten die Neun- und Zehnjährigen die Einwohnerzahl Ambergs sofort richtig. Aufgeklärt wurden sie von Badura über die Ortsteile, die nach der Gebietsreform hinzukamen. Die Kinder erfuhren wie oft und wer gewählt wird, wie viele Stadträte in Amberg sich um die Belange der Bürger kümmern und wie Wahlzettel aussehen.

Die Lehrkräfte Annette Christine Theobald und Markus Rau gaben den Kindern bereits im Unterricht Einblick über unterschiedliche Parteien. Der stellvertretende Bürgermeister klärte die Schüler allerdings auch über die im Stadtrat vertretenen Gruppierungen Die Liste Amberg und Amberger Bunt auf.

„Wie Auswechselspieler im Fußball braucht auch Amberg drei Bürgermeister“, erklärte Badura. Denn laut Gemeindeordnung dürfe es nicht vorkommen, dass ein Vertreter der Stadt keine Zeit hat. Termine beinhalten Geburtstagswünsche, Sitzungen, Grußworte und sich um die Beschwerden und Wünsche der Einwohner zu kümmern. Allerdings sei er hauptberuflich Trompeter. Nicht schlecht staunten die Viertklässler, als sie erfuhren, dass die Stadt Amberg rund 3000 Mitarbeiter hat, inklusive dem Klinikum mit 1800 Arbeitnehmern. Hier konnte das Vorstellungsvermögen der Schüler über mögliche berufliche Wege bereits jetzt erweitert werden.

Mit der Genauigkeit der städtischen Verwaltung wurden die Mädchen und Buben auch gleich konfrontiert. Jubel löste der Fakt aus, dass Amberg 83 Spielplätze verwaltet. „Ja, Kinder sind uns wichtig – auch wenn das eine typische Politiker-Phrase ist“, erklärte Badura. Enttäuschung herrschte bei der Länge der Fahrradwege: nur 31 Kilometer im Vergleich zur Straßenlänge mit 267 Kilometer. Das trockene Thema Steuern und Zinsen war weniger interessant. Dafür aber die Ausführungen von Josef Singer. Er zeigte Beweise für das lange bestehen der Stadt anhand Original-Urkunden in denen die Stadt „Ammenberg“ und das Rathaus erstmalig erwähnt wurden.

Auch Fragen wurden von den Stadt-Vertretern beantwortet. Ob der Bürgermeister denn im Rathaus wohnen würde und wie lang Termine der Bürgermeister dauern. Besonders ein morsches Klettergerüst am Schulgelände war Aufreger der Kinder. Hier konnte Franz Badura aber gute Nachrichten verkünden: Alles sei bereits in Planung.

Das Fazit der 4. Klassen: Steuern hätte man weglassen und stattdessen eine kurze Führung durch das Rathaus machen können. Alles in allem betonten die Kinder: „Der Trompeten-Franz hat das toll gemacht!“

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.