Amberg
25.12.2021 - 12:19 Uhr

Einkaufswahnsinn bleibt an Heiligabend in Amberg aus

Die Amberger machen ihre Weihnachtseinkäufe nicht auf den letzten Drücker. Vormittags gab es am 24. Dezember kein Verkehrschaos, keine leeren Regale in Supermärkten und auch keine "Monsterschlangen" vor den Teststationen.

Gähnende Leere auf der Kastler Straße um 11.30 Uhr an Heiligabend. Dort stauen sich vor Feiertagen normalerweise die Autos von der Fuggerstraße bis zum Kaiser-Wilhelm-Ring. Bild: wpt
Gähnende Leere auf der Kastler Straße um 11.30 Uhr an Heiligabend. Dort stauen sich vor Feiertagen normalerweise die Autos von der Fuggerstraße bis zum Kaiser-Wilhelm-Ring.

Kein Verkehrschaos, keine überfüllten Supermärkte und Geschäfte. Der Heiligabend ist in Amberg relativ ruhig verlaufen. Auch vormittags und in der Mittagszeit. In den Geschäften selbst haben die Kunden zum überwiegenden Teil nur noch kleine Besorgungen gemacht, der Mega-Festtagseinkauf war es jedenfalls nicht. Nur einzelne Artikel wanderten größtenteils noch in die Wagen. "Ich bin noch mal hier, um die paar Sachen einzukaufen, die ich halt noch vergessen habe", erzählte eine Kundin im Edeka-Center an der Welserstraße. Auch bei Real und Kaufland waren die Parkplätze maximal zu zwei Dritteln gefüllt. Die Einkaufswagen wurden an keinem der drei Orte knapp.

Lange Autoschlangen beispielsweise in der Fuggerstraße, die sich in die Kastler Straße bis zur B85 an der OTH stauen, gab es im Gegensatz zu einigen Tagen der vergangenen Woche ebenfalls nicht. Wo sich Autofahrer sonst auf lange Wartezeiten einstellen müssen, um über die Pflegerkreuzung zu kommen, war es am Freitag bereits um 11 Uhr vormittags gespenstisch leer. Der relativ entspannte Endspurt im Weihnachtsgeschäft scheint auch die Geschäfte selbst überrascht zu haben. Als die Redaktion der Amberger Zeitung am Donnerstag bei K+B Expert nachgefragt hatte, ob es möglich wäre, an Heiligabend mit einem der 2G-Kontrolleure zu sprechen, war die Antwort ein klares Nein: "Wir sind personell so dermaßen eingebunden, dass wir es leider nicht schaffen, so ein Gespräch zu bieten", teilte einer der Mitarbeiter auf Anfrage mit. Tatsächlich standen am Heiligabend immer wieder vereinzelte Kunden am Einlass an. Ein 2G-Kontrolleur musste auch immer mal wieder Menschen bremsen, die einfach so in das Geschäft laufen wollten. Auch dort war der Parkplatz zu maximal zwei Dritteln gefüllt, im Geschäft selbst waren es nur wenige Kunden, die sich bei Weihnachtsmusik, die aus den Lautsprechern säuselte, von den Mitarbeitern beraten ließen.

Die Teststation beim Real hatte noch zwei Tage vor Heiligabend ihr Registrierungssystem umgestellt, erzählte ein Mitarbeiter am Freitagmorgen. Doch auch dies führte weder zu Problemen noch zu endlos langen Warteschlangen, wie man sie in den Tagen vor Heiligabend beobachten konnte. Das Corona-Schnelltest-Center der Rosen-Apotheke am Kaufland-Parkplatz hatte sich ebenfalls auf mehr Menschen eingestellt, die noch einen Schnelltest vor dem Fest machen wollen. Um 12.45 Uhr wurde dort der letzte Test des Tages angenommen. "Heute Morgen war kurzzeitig mal ein bisschen mehr los. Aber das war nicht schlimm. Wir hatten uns im Großen und Ganzen auf einen viel größeren Andrang eingestellt", erzählte eine Mitarbeiterin.

OnetzPlus
Amberg25.12.2021
 
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