Amberg
02.02.2025 - 10:12 Uhr

Elisabeth Hartl aus Amberg feiert 95. Geburtstag: Soziales Engagement prägt ihr Leben

Der 95. Geburtstag der Ambergerin Elisabeth Hartl wurde würdig gefeiert. Die engagierte Frau, einst Vorsitzende des Sozialdiensts katholischer Frauen und Betreiberin eines bekannten Fachgeschäfts, bleibt trotz ihres hohen Alters aktiv.

Ihren 95. Geburtstag konnte Elisabeth Hartl (Zweite von links) am 31. Januar feiern. Dazu gratulierten Maria Geiss-Wittmann (links), Bürgermeister Martin Preuß sowie Marianne Gutwein. Bild: gf
Ihren 95. Geburtstag konnte Elisabeth Hartl (Zweite von links) am 31. Januar feiern. Dazu gratulierten Maria Geiss-Wittmann (links), Bürgermeister Martin Preuß sowie Marianne Gutwein.

Am Sonntag wurde am Frohnberg in Hahnbach der 95. Geburtstag von Elisabeth Hartl gefeiert. In gut zwei Wochen trifft sich dann der große Familienkreis in Wiesbaden, aber am vergangenen Freitag gratulierten schon einmal Bürgermeister Martin Preuß im Namen der Stadt Amberg sowie Marianne Gutwein und Maria Geiss-Wittmann für den Sozialdienst katholischer Frauen.

Elisabeth Hartl wurde am 31. Januar 1930 in Medelsheim (Saarland) geboren, verbrachte aber ihre Schulzeit an fast einem Dutzend Schulen, denn ihre Eltern wurden von den Nationalsozialisten mehrfach umgesiedelt. Zeitweise wohnte sie sogar in der Oberpfalz, nämlich in Lengenfeld bei Tirschenreuth.

Saarbrücken, Innsbruck, Berlin

Nach erfolgreich abgelegtem Abitur studierte die Jubilarin in Saarbrücken Betriebswirtschaft und promovierte an der Universität Innsbruck. 1952 lernte sie beim Katholikentag in Berlin Heribert Hartl kennen, der Landwirtschaft und Betriebswirtschaft studierte. Sechs Jahre später heiratete das junge Paar und im Laufe der Jahre kamen fünf Kinder zur Welt, dann noch 14 Enkel sowie drei Urenkel und das vierte lässt sich derzeit noch etwas Zeit.

Elisabeth und Heribert Hartl übernahmen den Betrieb „Kerzen Zimmermann“ in der Georgenstraße, ein weit über die Amberger Stadtgrenzen hinaus bekanntes Fachgeschäft, das mittlerweile am Liebengrabenweg angesiedelt ist. Im Jahr 1969 kam Elisabeth Hartl zum Sozialdienst katholischer Frauen. Die Betriebswirtin übernahm das Büro und wurde 1975 zur Vorsitzenden des SkF gewählt.

Schwimmen hält sie fit

Die Eheleute Hartl wohnten mit ihren Kindern im D-Programm. Heribert Hartl verstarb 2015, vier Jahre später entschloss sich Elisabeth Hartl, in eine kleinere Wohnung im Betreuten Wohnen gegenüber vom Wallmenich-Haus umzuziehen. Trotz ihres hohen Alters ist die Jubilarin noch aktiv und regelt eigenständig per Online-Banking ihre finanziellen Angelegenheiten. Auch sportlich ist sie aktiv: Mindestens einmal pro Woche schwimmt sie im Kurfürstenbad oder in den wärmeren Monaten im Hockermühlbad – das lässt sich Elisabeth Hartl nicht nehmen.

Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde die Jubilarin schon mehrfach geehrt, so mit dem Bundesverdienstkreuz und der Bayerischen Staatsmedaille. Vor fünf Jahren – anlässlich ihres 90. Geburtstags – verlieh ihr der SkF-Bundesverband die Silberne Ehrennadel. Zudem ehrte sie der örtliche SkF und ernannte sie vor Jahren zur Ehrenvorsitzenden.

Bevor Bürgermeister Martin Preuß Gelegenheit hatte, Elisabeth Hartl zum Geburtstag zu gratulieren, gab es mit „Viel Glück und viel Segen“ ein kleines Ständchen. Im Namen des Oberbürgermeisters und des gesamten Stadtrates wünschte Preuß der Jubilarin viel Gesundheit und überreichte einige Euro Amberger Stadtgeld. Er würdigte aber auch die zahlreichen Projekte, die Elisabeth Hartl in ihrer Zeit als SkF-Vorsitzende angestoßen und durchgezogen hatte.

 
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