Bei einer Informations- und Diskussionsveranstaltung des Kreisverbandes der Linken im Gasthof Schießl sprach sich die Spitzenkandidatin der Linken für die Landtagswahl laut Pressemitteilung gegen die geplanten Stromtrassen und für eine dezentrale Stromversorgung aus.
Die aktuellen Ereignisse zeigten, wie wichtig der Umweltschutz für die Gesellschaft sei, leitete der Kreisvorsitzende Marius Brey auf das Thema hin. Aus diesem Grund habe der Kreisverband die langjährige Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter eingeladen. Umweltschutz und Arbeitsplätze seien kein Gegensatz. Denn was nütze einem Arbeitnehmer ein Arbeitsplatz, wenn aufgrund der Verschmutzung der Umwelt und des Klimawandels kein menschenwürdiges Leben mehr möglich sei, betonte Direktkandidat Wolfgang Berndt. Es gehe darum, Umweltschutz und wirtschaftlichen Aufschwung in Einklang zu bringen.
Bei der Weltklimakonferenz in Paris, bei der die verschiedenen Landesregierungen einstimmig eine Senkung des CO2-Ausstoßes gefordert hatten, sei über das Schicksal der Weltgemeinschaft entschieden worden, konstatierte Eva Bulling-Schröter. Leider seien viele Länder, darunter auch Deutschland, weit von der Zielsetzung entfernt. Dies sei umso dramatischer, da der Klimawandel, verbunden mit einer Erderwärmung, sich auch in der Dritten Welt immer spürbarer bemerkbar mache.
Mit der Folge, dass in dieser Region der Hunger aufgrund des Rückgang der heimischen landwirtschaftlichen Produktion zunehme. Leider gebe es keine Sanktionsmittel gegen Staaten, die gegen ihre Selbstverpflichtung verstoßen, so Bulling-Schröter. Parteien und außerparlamentarische Organisationen seien gefordert, Druck auf die nationalen Regierungen auszuüben, um eine Energiewende durchzusetzen. Als positiv bezeichnete die Umweltexpertin den Widerstand im Hambacher Forst.
Wir brauchen eine dezentrale Stromversorgung unter Beteiligung der Bevölkerung, der Kommunen und Landkreise.
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