Gezählt hat sie keiner, aber es sind immer Zehntausende, die am letzten April-Wochenende in die Amberger Altstadt pilgern, um entlang der Vils dem Entenrennen von Round Table 69 beizuwohnen. Wegen der Corona-Pandemie fällt die beliebte Veranstaltung ins Wasser. Round-Table-Präsident Thomas Wacker erzählt im Interview, wie es zu der Entscheidung kam und welche Folgen sich daraus ergeben.
ONETZ: Herr Wacker, die Park- und Werbegemeinschaft hat den Krüglmarkt und den verkaufsoffenen Sonntag am 26. April abgesagt. Was ist mit dem Entenrennen, das auch an diesem Tag geplant ist?
Thomas Wacker: Verständlicherweise ist auch das Entenrennen an diesem Termin abgesagt. Wir bemühen uns aber, einen Ausweichtermin zu finden, um nach Möglichkeit das Entenrennen trotzdem dieses Jahr stattfinden zu lassen.
ONETZ: Die Ausgangsbeschränkungen gelten vorerst bis Sonntag, 19. April. Da wäre theoretisch noch eine Woche Luft gewesen.
Thomas Wacker: Da Prognosen momentan sehr schwierig sind und keiner weiß, wie es nach dem 19. April weitergeht, wäre es sehr verwegen, an dem Termin 26. April festzuhalten. Mal ganz abgesehen davon, dass die Vorbereitungen für ein Entenrennen weit mehr als eine Woche bedürfen.
ONETZ: Wie leicht oder wie schwer ist Ihnen die Absage gefallen?
Thomas Wacker: Wir versuchen, das Entenrennen trotzdem noch dieses Jahr stattfinden zu lassen. Dass es nicht an dem traditionellen Termin stattfinden kann, ist sehr schmerzlich. Wir sind aber zuversichtlich, einen Ausweichtermin zu finden.
ONETZ: Wie weit war Round Table 69 bereits mit den Vorbereitungen?
Thomas Wacker: Die Vorbereitungen beginnen schon fünf Monate vorher. Wir lagen soweit gut im Zeitplan.
ONETZ: Sind Ihnen bereits Kosten entstanden, auf denen Sie nun sitzenbleiben könnten?
Thomas Wacker: Die bisherigen Investitionen können auch für ein späteres Entenrennen verwendet werden. Andere, teilweise auch kostenintensive Investitionen konnten wir noch rechtzeitig stoppen.
ONETZ: Im Oktober ist traditionell noch ein verkaufsoffener Sonntag. Da könnte das Entenrennen nachgeholt werden.
Thomas Wacker: Den Termin haben wir auch schon ins Auge gefasst. Sobald es etwas Konkretes gibt, werden wir damit an die Öffentlichkeit gehen.
ONETZ: Gibt es einen Plan C, falls der Oktober nicht infrage kommt?
Thomas Wacker: Sollte es tatsächlich so kommen, dass es keine Möglichkeit gibt, das Entenrennen noch dieses Jahr stattfinden zu lassen, wäre das sehr bedauerlich, aber dann sicher das kleinste Problem, das wir haben.


















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