Zum vierten Mal haben Patrycja Sobczyk (MBE-Caritas) und Roula Ayoub (Flüchtlingshilfe Malteser Hilfsdienst) erfolgreich den Kulturdolmetscherkurs in Amberg veranstaltet. In diesem Jahr haben sich 13 Personen aus verschiedenen Ländern dafür eingesetzt, ihre Qualifikationen im Bereich der interkulturellen Begegnungen zu verbessern, um anschließend anderen Migranten ehrenamtlich besser helfen zu können. Nun erhielten die Teilnehmer ihre Zertifikate und stehen seitdem für Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach als zertifizierte Kulturdolmetscher zur Verfügung.
Teilnehmer aus der Ukraine, dem Iran, Syrien, dem Irak und Afghanistan haben gemeinsam viele neue Fähigkeiten erlernt und die Aktion als Kurstrainer ebenfalls bereichert, heißt es in einer Pressemeldung dazu. Menschen mit eigener Migrationserfahrung werden als gesellschaftliche und kulturelle „Brückenbauer“ eingesetzt. Sie wurden in den Bereichen Werte und Normen, Migration und kulturelle Fremdheit, Religion in Deutschland heute, interkulturelle Begegnung und Kommunikation im interkulturellen Kontext, Erziehung, Familie und Rollenbilder interkulturell, Bildung und Bildungssysteme, Gesundheit interkulturell, Asyl und Beratung sowie Grenzen des Ehrenamtes und bürgerschaftlichen Engagements, geschult.
Die Kulturdolmetscher sind in der Lage, geflüchtete Menschen zu Einrichtungen und Behörden zu begleiten und leisten damit einen Beitrag zur Integration, zum gegenseitigen Verständnis und Zusammenleben, indem sie bei kulturell bedingten Herausforderungen des Alltags unterstützen, heißt es. Und weiter: Der Kurs zeigt, dass Integration in Deutschland auch bedeutet, zu lernen, wie man anderen ehrenamtlich helfen kann.
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