Vor 65 Jahren schlossen Erna und Konrad Schmid auf dem Standesamt in Amberg und in der Kirche St. Georg den Bund fürs Leben. Nun blicken sie auf 65 Ehejahre zurück und feiern Eiserne Hochzeit. Kennengelernt haben sich die Ehejubilare beim Tanz- und Kegelsport. Mit sechs Jahren musste Konrad Schmid seine Heimat Schlesien verlassen, fand zusammen mit seinen Eltern in Amberg eine neue Heimat. In der Emailfabrik Baumann ging Konrad Schmid in die Lehre, arbeitete nach einigen Jahren beim Fahrzeughersteller Faun in Lauf, kehrte aber wieder nach Amberg zurück, weil er im Siemensgerätewerk in Amberg arbeiten konnte. Vor fast 30 Jahren wechselte Konrad Schmid vom Berufsleben in das Rentnerdasein.
Erna Schmid war zwar Friseurin, übte ihren erlernten Beruf aber wegen der Kinder und Enkelkinder nicht mehr aus. Nach der Hochzeit am 22. April 1960 konnte das junge Paar eine Wohnung am Schießstätteweg beziehen, nutzte dort auch die Möglichkeit, in der gegenüberliegenden Kleingartenanlage einen Schrebergarten zu pachten, aber seit fast zehn Jahren wohnen Erna und Konrad Schmid „oben“ in der Schwaigerstraße. Zwei Kinder kamen zur Welt und im Laufe der Jahre auch noch vier Enkelkinder.
Gemeinsam gekegelt
Konrad Schmid spielte Fußball bei der SGS, gemeinsam kegelten Erna und Konrad Schmid bei Blau-Gelb-Siemens. Ihre Urlaube verbrachten die Eheleute Schmid mit Wandern und Skifahren in den Dolomiten. Zu Hause war „Familienleben“ großgeschrieben, und gerne waren Erna und Konrad Schmid auch für ihre Enkelkinder da. Trotz ihres gesegneten Alters leben die „Eisernen Hochzeiter“ eigenständig in ihrer Wohnung, werden natürlich von den beiden Kindern und deren Familien unterstützt. Für kommenden Samstag ist eine „größere Feier“ im Zentral am Marktplatz geplant. Bürgermeister Franz Badura gratulierte namens des Oberbürgermeisters und des Stadtrates zur Eisernen Hochzeit und überreichte einige Euro Amberger Stadtgeld.
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