Während der Jahreshauptversammlung des ERSC Amberg zog Vorsitzender Mustafa Sugle in seinem Rückblick ein positives Fazit. Sportlich und wirtschaftlich befinde sich der Verein auf Kurs, auch wenn die Umstände nicht einfacher würden. Im Nachwuchs wurde mit Nico Mußemann ein neuer Abteilungsleiter einstimmig gewählt.
Vor allem zusätzliche Eiszeiten – im Besonderen für den Nachwuchs – hält ERSC-Chef Sugle für dringend notwendig und sucht weiter nach Möglichkeiten: „Das Thema zweite Eisfläche ist noch nicht gestorben“, ließ er die Mitglieder wissen. Das Vor-Eis für die kommende Spielzeit sei gebucht, die Vermarktung dafür schreite voran. Sportlich habe das Bayernliga-Team für eine „Wahnsinns-Saison“ gesorgt, sagte Sugle. Der zweite Rang in der Hauptrunde sei nicht zu erwarten gewesen: „Vor der Leistung von Trainern und Mannschaft muss man einfach den Hut ziehen“, lobte der Vorsitzende.
Auch im Sponsoring sei der Verein erfolgreich, was vor allem "an der engagierten Arbeit der Marketing-Abteilung" liege. Die Stadiongaststätte, die der Verein seit dem vergangenen Jahr betreibe, werde weitergeführt. „Wir haben uns in den letzten Jahren in vielen Bereichen sehr gut etabliert. Die Stimmung im Verein ist gut“, freute sich Sugle und er riet allen. „weiter freundlich und respektvoll miteinander umzugehen, denn wir machen das alle ehrenamtlich“.
Der sportliche Leiter des ERSC, Chris Spanger, sprach von einer „erneuten positiven Überraschung“ durch das Bayernliga-Team. Beeindruckend sei nach einem durchwachsenen Saisonstart vor allem die Serie zu Beginn der Rückrunde gewesen, als die Mannschaft neun Spiele in Serie gewinnen konnte und sich oben in der Tabelle festsetzte: „Vom Papier her hatten wir nicht den besten Kader, aber wir hatten das Team mit der besten Moral." Enttäuschend sei lediglich der Modus gewesen, wonach die beiden stärksten Teams (Amberg und Miesbach) bereits in der ersten Playoff-Runde aufeinandertrafen: „Aber das ist kommende Saison glücklicherweise anders.“
Über den Nachwuchs berichtete der scheidende Obmann Andreas Wendel nicht ohne Stolz, dass alle Altersklassen besetzt werden konnten, anstelle der U20 habe es eine gemischte U23/Reserve-Mannschaft (1b) gegeben. Alle Teams spielten in der Landesligen, bei den jüngeren Jahrgängen sei besonders die U9-Mannschaft erfolgreich gewesen: „Die haben alle Turniere gewonnen, bei denen sie mitgewirkt haben“, sagte Wendel. Insgesamt waren im Nachwuchs 130 Spieler aktiv, dazu noch 95 Kinder in der Laufschule.
Nahezu 20.000 Kilometer mussten die Nachwuchsteams des ERSC bei ihren Auswärtsspielen zurücklegen, davon allein 4800 Kilometer das U17-Team, das auch bis nach Österreich fahren musste. Für die kommende Saison gab Wendel als Ausblick, dass nach dem Wegfall der U23/1b wieder eine U20-Mannschaft gemeldet werde, die U17 mit dem EV Weiden kooperiere sowie in den Altersklassen U9 und U11 jeweils zwei Teams an den Start gehen werden. Auch Wendel wies zum Schluss nochmals auf die Dringlichkeit zusätzlicher Eiszeiten hin.
Die für die Finanzen zuständige Doris Rosenblatt vermeldete ein kleines Plus: „Wir sind gut durch die Saison gekommen.“ Die höchsten Einnahmen verbucht der Verein aus Sponsoring und Zuschauereinnahmen, einschließlich Fernsehübertragungen. Auf der Ausgabenseite stehen Personal- und Nebenkosten, Eiskosten und steuerliche Abgaben sowie die Ausrüstung oben. Der Gaststättenbetrieb habe ebenfalls ein kleines Plus erwirtschaftet. Die Anzahl der Mitglieder liege einschließlich Laufschule und Kleinstschüler deutlich über 400.
Abschließend wurde Nico Mußemann einstimmig zum neuen Nachwuchsleiter gewählt. Mußemann hatte bereits in den vergangenen Monaten in der Nachwuchsarbeit mitgewirkt. Sein Vorgänger, Andreas Wendel, versprach weiter seine Unterstützung.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.