Amberg
30.12.2018 - 18:20 Uhr

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten für den guten Zweck

Round Table veranstaltet zum ersten Mal eine Christbaumversteigerung: Doch nicht nur die zwei Tannen vom Markt- und Maltesterplatz landen unter dem Hammer. Unliebsame Geschenke finden auch einen neuen Besitzer - alles für den guten Zweck.

Andreas Diehl (vorne) und Fabian Wendl bringen bei der ersten Christbaumversteigerung so einiges unter den Hammer - alles für den guten Zweck. Bild: Stephan Huber
Andreas Diehl (vorne) und Fabian Wendl bringen bei der ersten Christbaumversteigerung so einiges unter den Hammer - alles für den guten Zweck.

Fabian Wendl hält ein Glas Honig in die Höhe. „Der kommt irgendwo aus dem Landkreis her. Hergestellt von fleißigen Bienen aus der Region.“ Ein Euro, zwei Euro. Es läuft zäh an. Die Amberger, die am Sonntagnachmittag bei der ersten Christbaumversteigerung des Round Table am Marktplatz Geschenke ersteigern, die keiner haben wohl, sind zunächst zaghaft. Und doch: Das Honigglas wechselt für zwölf Euro den Besitzer. Eine ältere Frau fasst sich ein Herz. Kein Wunder: Schließlich geht der Erlös der Aktion unter anderem an die Jugendhilfestation St. Martin.

Wendl und sein Kollege auf der Bühne, Andreas Diehl, unterhalten das Publikum prächtig. Nun kommen die Amberger in Stimmung. Ein Kulturbeutel für Herren geht für sieben Euro weg. Eine Kiste Radler einer lokalen Brauerei steigert sich hoch auf 20 Euro.

Bei einer Arbeitsleuchte steigt schließlich auch Walter Langhans aus Sulzbach-Rosenberg mit ein. „Damit lassen sich die dunkelsten Ecken Ambergs ausleuchten“, verspricht Diehl. Die Lacher sind wieder auf seiner Seite. Auch Langhans geht mit: Am Ende zahlt er 26 Euro für die Lampe. „Ich bin ein Motorrad-Bastler. Da kann man so etwas immer brauchen“, sagt er mit einem Lachen.

Lachen können am Schluss auch die Organisatoren um Bastian Prechtl: 1136 Euro haben sie eingenommen. Davon stammen 105 Euro für den Tannenbaum am Malteserplatz und 170 Euro für das Grün am Marktplatz. Mitte Januar baut der Bauhof die beiden Bäume ab – und liefert sie kostenlos und zersägt an die stolzen, neuen Besitzer.

 
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