MS – zwei Buchstaben, die ein Leben verändern. Die Diagnose Multiple Sklerose (MS) ist für Betroffene immer ein Schock, handelt es sich dabei doch um eine unheilbare Krankheit. Genauer gesagt um eine chronisch-entzündliche neurologische Autoimmunerkrankung, bei der der Körper die eigenen Nervenbahnen angreift, was zu Schüben und damit zu Ausfallerscheinungen wie Lähmungen führen kann. Dass ein Leben mit MS möglich ist, will das Klinikum St. Marien Amberg am Samstag, 26. Oktober, beim ersten MS-Tag zeigen.
"Unser Ziel für den MS-Tag ist es, eine gemeinsame Plattform für Betroffene, Angehörige und Interessierte zum Austausch zu schaffen. Läuft der MS-Tag gut, wollen wir ihn möglichst jedes Jahr anbieten", teilt dazu Klinikumssprecherin Sandra Dietl mit. Von 13 bis 17.30 Uhr werden im Amberger Kongresszentrum Vorträge zu diesen Themen geboten: "Schmerztherapie – alternative und komplementärmedizinische Ansätze" (Leonie Rackelmann, Assistenzärztin an der Klinik für Neurologie); "Blaseninkontinenz – Wir sprechen offen darüber" (Franziska Weise, Fachkraft für Kontinenzförderung und seit 2018 ausgebildete neurogene Darmexpertin); "Update zur MS-Therapie – was ist neu?" (Dr. Thorsten Heider, Leiter der MS-Ambulanz am Klinikum Amberg).
Und dann ist da noch ein ganz besonderer Gast: Anika Schreiber. Die 23-Jährige ist Notfallsanitäterin, an MS erkrankt und geht mit ihrer Krankheit offensiv um. Auf Instagram hat sie unter dem Namen "notfallsanitaeterin_mit_ms" mehr als 32.000 Follower. Sie will anderen Betroffenen Mut machen. Sandra Dietl: "Am Amberger MS-Tag steht sie gern für Fragen zur Verfügung. Mit ihr führen wir im Anschluss an die Vorträge noch einen kurzen Talk. Auch die Besucher dürfen hier ihre Fragen stellen. Da Anika eine sehr positive Ausstrahlung hat, erhoffen wir uns, dass sie gerade für junge Betroffene ein Türöffner sein wird und Berührungsängste abgebaut werden."
Rund um den MS-Tag
- Samstag, 26. Oktober, von 13 bis 17.30 Uhr im ACC
- Die Teilnahme ist kostenlos
- Anmeldung bis Freitag, 11. Oktober, per E-Mail an neurologie[at]klinikum-amberg[dot]de oder telefonisch unter 09621 38-1852
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