Vilsflimmern, Akut, französische Filmnacht - und nun das erste Dokumentarfilmfestival in der Vilsstadt. Der Kulturverein Amberg sorgt mit der Veranstaltung mit einer Premiere in Amberg - auch wenn das "Zwickl"-Festival im Jahr 2015 bereits ein Gastsspiel in Amberg hatte.
Gezeigt werden zwischen 6. und 8. März elf Filme unterschiedlicher Couleur. Filmjournalist Simon Hauck und "Zwickl"-Initiatorin Anne Schleicher moderieren die Filmtage. Zum Premierenfilm "Bruderliebe" kommt Regisseurin Julia Horn ins Ring-Theater, um nach der Vorführung mit dem Publikum zu diskutieren. Karten gibt es für fünf Euro am Samstag, 29. Februar, von 9.30 bis 12 Uhr im Ring-Theater. Wer vier Dokumentationen oder mehr schaut, zahlt pro Film vier Euro. Das Festival: Programm sieht wie folgt aus:
Freitag, 6. März
18 Uhr, "Bruderliebe": Markus Becker wird von einem Auto erfasst und fällt ins Koma. Bruder Michael versucht mit allen Mitteln, ihn wieder ins Leben zurückzuholen – eine Kamera dokumentiert alles. Regisseurin Julia Horn stellt sich nach dem Film einer Diskussion. Kornelia Schmid vom Verein Pflegende Angehörige steht für die Doku Pate.
20.30 Uhr, "Free Solo":Im vergangenen Jahr gab es den Oscar für den besten Dokumentarfilm. Der Film zeigt den Freikletterer Alex Honnold, wie er ohne Seil und technische Hilfsmittel den 1000 Meter hohen Granitfelsen El Capitan im Yosemite Nationalpark in Amerika bezwingt.
22.30 Uhr, "Safari":Touristen, die töten. Die Doku "Safari" zeigt Urlauber, die in der Wildnis Afrikas auf die Jagd nach Zebras und Giraffen gehen.
Samstag, 7. März
14.30 Uhr, "Berlin: Die Sinfonie der Großstadt":Ein Klassiker. Die Hauptstadt im Goldenen Jahrzehnt. Der experimentelle Streifen von Walther Ruttmann aus dem Jahr 1927 nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise. Es wird die restaurierte Fassung mit Ton gezeigt.
17 Uhr, "B12: Gestorben wird im nächsten Leben":Die Dokumentation zeigt den Alltag von Besitzern eines Lokals an einer Raststätte. Die Stammgäste und die Durchreisenden sprechen dabei die großen Fragen des Lebens an.
20 Uhr, "Apollo 11": Die aufregendste Reise der Menschheitsgeschichte. "Apollo 11" spürt mit Originalaufnahmen den Flug zum Mond nach.
22 Uhr, "Weil du nur einmal lebst - die Toten Hosen auf Tour": Der Titel ist Programm. Filmemacher begleiten die Band von Konzert zu Konzert und gewähren ganz intime und private Einblicke in das Leben und die Musik der Rocker.
Sonntag, 8. März
10 Uhr, "Welcome to Sodom": Einmal aussortiert landet der Großteil der alten Handy, Fernseher und Computer irgendwann in Afrika - nicht selten in Accra in Ghana. Erwachsene und Kinder nehmen den Elektroschrott auseinander, atmen giftigen Rauch ein. Die Müllhalde Agbogbloshie trägt deshalb bei den dort lebenden Menschen den Namen Sodom. Der Bund Naturschutz steht für die Doku Pate. Im Anschluss an die Vorführung gibt es eine Diskussion.
14.30 Uhr, "Tour de Faso": Wilm Huygen begleitete 2011 Fahrer beim bedeutendsten Radrennen Afrikas. Die Projekthilfe Dr.Luppa steht Pate. Diskussion nach dem Film.
17 Uhr, "Power to Change - Die Energierebellion":Ein Leben mit Strom aus ausschließlich erneuerbaren Energiequellen? Längst möglich. Die Doku zeigt, wie es gehen könnte. Für den Film steht Grammer Solar Pate.
20 Uhr, "2040 - Wir retten die Welt":Ein utopischer Blick in die Zukunft. Regisseur Damon Gameau zeigt auf, wie die Erde aussehen könnte, wenn die Menschen nachhaltig denken und handeln.
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