Amberg
19.11.2024 - 19:54 Uhr

Evangelisch-Lutherische Kirche Bayern plant ihre Zukunft von Amberg aus

Der Haushalt 2025 und Zukunftsentscheidungen stehen auf der Agenda des Kirchenparlaments der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayerns. Bei der Tagung in Amberg debattieren die Synodenmitglieder auch über Frauenförderung und neue Strukturen.

Das Kreuz auf der Paulanerkirche in Amberg: In diesem Gotteshaus beginnt die Synode am Sonntag, 24. November, um 17 Uhr mit einem Eröffnungsgottesdienst. Die Beschlüsse werden dagegen im Amberger Kongresszentrum gefasst. Bild: Petra Hartl
Das Kreuz auf der Paulanerkirche in Amberg: In diesem Gotteshaus beginnt die Synode am Sonntag, 24. November, um 17 Uhr mit einem Eröffnungsgottesdienst. Die Beschlüsse werden dagegen im Amberger Kongresszentrum gefasst.

Die 108 Mitglieder des Kirchenparlaments der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern beraten und beschließen von Sonntag, 24. November, bis Mittwoch, 27. November, in Amberg. Im Mittelpunkt der Herbsttagung stehen laut einer Pressemitteilung die Haushaltsberatung für das kommende Jahr sowie die Planungsvorgabe für 2026. Der Haushaltsentwurf sieht für 2025 Einnahmen in Höhe von 953,2 Millionen Euro vor, davon sind 770 Millionen Euro Kirchensteuern. Den Einnahmen stehen Ausgaben von 951,9 Millionen Euro gegenüber. "Mit einem Jahresüberschuss von über einer Million Euro liegt somit ein ausgeglichener Haushalt vor", heißt es vorab in einem Schreiben an die Medien.

Auf dieser Tagung sollen vor allem zukunftsweisende Vorlagen beschlossen werden. Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel (Nürnberg) wird mit diesen Worten zitiert: "Die Synode trägt dabei eine zentrale Verantwortung. Sie setzt den Rahmen für eine lebendige Kirche der Zukunft. Dabei muss sie sich durch Offenheit, Flexibilität und Handlungsfähigkeit auszeichnen, damit die Landeskirche auch zukunftsfähig wird. Dies erfordert Mut zum Risiko und auch die Bereitschaft aus Fehlern zu lernen."

Zur Abstimmung werden unter anderem Gesetzesvorlagen zur Neuordnung der Dekanatsbezirke vorgelegt. Auf der Tagesordnung stehen auch Beschlüsse zur Erprobung neuer Arbeits- und Organisationsstrukturen in den Kirchenkreisen und zur Umgestaltung der Landessynode selbst. Das Thema Frauenförderung in der Landeskirche wird durch eine Gesetzesvorlage zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Geschlechtergerechtigkeit bei der Wahl von Oberkirchenrätinnen und Oberkirchenräten aufgegriffen.

Die Synode beginnt mit einem Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 24. November, um 17 Uhr in der Amberger Paulanerkirche am Paulanerplatz 2. Regionalbischof Thomas Prieto Peral (München) hält die Predigt. Die Plenumssitzung startet noch am Sonntagabend um 19.45 Uhr im Amberger Kongresszentrum am Schießstätteweg 8 mit dem Rechenschaftsbericht des Landessynodalausschusses. Am Montag wird die Plenumssitzung um 9 Uhr mit einer Andacht und dem Bericht von Landesbischof Christian Kopp fortgesetzt. Die Synode endet am Mittwoch, 27. November, um 15 Uhr mit dem Segen des Landesbischofs.

 
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