Auf den Tag genau an seinem 11. Geburtstag endete für Maximilian Lischka die Flucht mit seinen Eltern und den Geschwistern aus Oberschlesien. Seither wohnt er in Amberg, war 25 Jahre im Bergbau unter Tage tätig und feiert nun seinen 90. Geburtstag.
Im Kohlerevier um Rybnik in Oberschlesien kam Maximilian Lischka am 14. Oktober 1934 als viertes von fünf Kindern zur Welt, besuchte dort die Volksschule, bis er im Oktober 1945 die Heimat verlassen musste und am 14.Oktober 1945, an seinem 11. Geburtstag, in Amberg ankam.
In Amberg ging er in die Max-Josef-Schule, lernte anschließend Bergmann und fuhr regelmäßig in den Theresienstollen, bis im Dezember 1964 der Abbau von Eisenerz in Amberg eingestellt wurde. In den Folgejahren fuhr Lischka in Sulzbach-Rosenberg und Auerbach in den dortigen Schächten als Bergmann ein, aber auch die wurden 1977 geschlossen.
Er wechselte schließlich zur Luitpoldhütte und war in der Schleudergießerei tätig, bis er 1989 in Vorruhestand gehen konnte. 1960 heiratete der Jubilar die kaufmännische Angestellte Elke, ein Sohn kam zur Welt. Maximilian Lischka war mit „Leib und Seele“ Bergmann, gehörte selbstverständlich dem örtlichen Bergknappenverein an, liebt seinen Schrebergarten in der Anlage Anger I..
Bis vor rund zehn Jahren war der Jubilar noch regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs, stand im Winter auf Skiern. Ihre Urlaube verbachten Elke und Maximilian Lischka vorwiegend im Voralpenland und Südtirol, denn die beiden liebten auch Bergwandern. Bürgermeister Franz Badura gratulierte namens des Oberbürgermeisters Michael Cerny und des gesamten Stadtrates zum 90. Geburtstag und überreichte Amberger Stadtgeld.













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