Von Christian Farnbauer
Die Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit hat anlässlich des Patroziniums ein Festkonzert veranstaltet. Der namhafte Orgelprofessor Norbert Düchtel brachte dazu die noch unbekannte Klarinettistin Anna Haberkorn (Marktredwitz) mit nach Amberg. Beide verstanden es, das zahlreich erschienene Publikum nicht nur gekonnt zu unterhalten, sondern auch zu begeistern.
Frisch gekürte Preisträgerin
Die anwesenden Fans der Orgel lernten dabei auch das Instrument Klarinette in vielen Facetten kennen, andersherum erfuhren die Freunde der Holzblasmusik vom Farbenreichtum der Orgel, die gern als Königin der Instrumente bezeichnet wird. Anna Haberkorn hatte erst einige Tage vor dem Konzert den 3. Preis im Bundeswettbewerb Jugend musiziert gewonnen. Ihre Wendigkeit in Klanggestaltung, Dynamik und ihre Virtuosität suchen ihresgleichen. Norbert Düchtel erwies sich als versierter Begleiter und Solist an der Orgel. Aus seiner Feder stammte auch die Zusammenstellung des Programms.
Ein „großer Bach“, solistisch an der Orgel musiziert, zog die Zuhörer in seinen Bann und gab den Startimpuls zu einer Reise durch verschiedene Epochen – nicht chronologisch, sondern dramaturgisch in gekonnt abwechslungsreicher Mischung dargebracht. Als Beispiel seien Max Regers Tarantella und das Albumblatt genannt, die das Duo mit viel Schwung und Lust musizierte. Schnell und ruhig waren die Stationen des Konzertes, den grandiosen Schlusspunkt bildete das Concertino von Carl Maria von Weber.
Stehende Ovationen
Zur Hälfte des Konzertes verspürte man zunehmend den Wunsch, die auf der Empore Musizierenden auch einmal während des Spiels sehen zu können. Just da ging Anna Haberkorn nach vorne an die Stufen des Altars und präsentierte unaufgeregt das Capriccio von Sutermeister für Soloklarinette. Auch Norbert Düchtel scheute das Publikum nicht. Er kam nach der Zugabe mit Anna Haberkorn nach vorne und lobte und motivierte die 16-jährige Klarinettistin für ihren musikalischen Weg. Mit stehenden Ovationen dankte das Publikum den beiden.
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