Amberg
30.09.2018 - 12:01 Uhr

Finger zeigt nach Amberg

Radfahren ist gesund, Radfahren ist in, Radfahren macht Spaß - gleichwohl ist es nicht überall gefahrlos möglich. Eine Problemstelle ist die Köferinger Straße.

SPD-Vertreter aus Stadt und Land an einem Brennpunkt (von links), Richard Gaßner, Martin Seibert, Roland Pirner, Birgit Fruth und Dieter Amann. Bild: e
SPD-Vertreter aus Stadt und Land an einem Brennpunkt (von links), Richard Gaßner, Martin Seibert, Roland Pirner, Birgit Fruth und Dieter Amann.

SPD-Vertreter aus Kreistag und Amberger Stadtrat haben sich am ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus ein Bild von der unbefriedigenden Radwegsituation gemacht. Die Verbindung von Amberg nach Köfering nimmt aber im Radverkehrskonzept der Stadt eine gewichtige Rolle ein. Der Radweg wird nämlich auf Amberger Seite abrupt auf der linken Seite beendet, nötigt zu einem Wechsel auf die andere Seite, um dort Richtung Köfering weiterfahren zu können. Richard Gaßner dazu: "Das ist nicht zu verantworten". Und weiter: "Der Radweg wurde schon vor gut 20 Jahren von Köfering aus an die Stadtgrenze von Amberg gebaut mit der Aussage von Amberger Seite: Wir bauen sofort weiter. Das Ergebnis sieht man."

Angesichts der Tatsache, dass dort der Schülerverkehr eklatant ausgeprägt sei, viele Amberger Richtung Waldhaus fahren, die Gefahrenstelle von Freizeitsportlern viel genutzt werde, sei es endlich und dringend geboten, dass die Stadt diesen Radweganschluss endlich baue. "Die SPD hat sich immer für den Lückenschluss eingesetzt, das wurde nie realisiert", bekundete Stadtrat Martin Seibert.

Auch nach Vorstellung des Radverkehrskonzepts sei nichts passiert, angekündigte Workshops mit beteiligen Akteuren hätten nicht stattgefunden. "Davon wissen wir noch gar nichts", sagte Fraktionsvorsitzende Birgit Fruth. Von der Stärkung eines fahrradfreundlichen Klimas in Amberg könne angesichts der Tatsache, dass der Lückenschluss Amberg - Köfering nach vor vakant sei, nicht die Rede sein, ist sich Dieter Amann sicher. Es sei bei den anstehenden Haushaltsberatungen an der Zeit, endlich seitens der Verantwortlichen dazu Stellung zu nehmen, um Haushaltsmittel zielgerichtet einsetzen zu können. In Sachen überörtlicher Radwegbau, hat Kümmersbrucks Alt-Bürgermeister Richard Gaßner für die Kreistagsfraktion der SPD gefordert, den überörtlichen Fünf-Flüsse-Radweg zu asphaltieren.

Eine interkommunale Zusammenarbeit für ein deutlich engeres Radwegnetz sei unerlässlich, sagte Gaßner. "Ein Radwegnutzer darf eine kommunale Ortsgrenze nicht erkennen." Radwege entlang den Kreisstraßen fordere die SPD-Kreistagsfraktion, für die Naherholung wichtig sei es, die noch bestehenden weißen Flecken wie die Verbindung von Amberg nach Hirschau oder in den Hirschwald zu schließen.

 
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