Am Mittwoch, 21. Dezember, wurde gegen 14.15 Uhr per Notruf ein Brand in einer Wohnung in einem Amberger Mehrfamilienhaus mitgeteilt. Die verständigten Rettungskräfte brachten "die wenigen anwesenden Bewohner" vorübergehend ins Freie und begannen umgehend mit der Löschung des Brandes. Sie konnten laut Angaben des Polizeipräsidiums Oberpfalz ein Übergreifen auf weitere Wohnungen verhindern.
Speziell ausgebildete Brandfahnder der Kriminalpolizei Amberg übernahmen noch vor Ort die Ermittlungen. Sie gehen aktuell davon aus, dass der Brand durch Hantieren mit offenem Feuer "im Bereich eines Bades" entstanden ist. Eine 46-jährige "psychisch auffällige" Bewohnerin steht nun im Verdacht, den Brand gelegt zu haben. Sie wurde mit einer schweren Rauchvergiftung vor dem Anwesen entdeckt und festgenommen.
Durch die Ermittlungen ergaben sich Anhaltspunkte, dass sich die Frau zum Tatzeitpunkt möglicherweise in einer psychischen Ausnahmesituation befand "und weiterhin eine Gefahr für sich und die Allgemeinheit darstellen könnte", wie es wörtlich heißt. Die Ambergerin wurde in eine Fachklinik eingeliefert. Am Haus entstand ein Schaden in Höhe von schätzungsweise 150.000 bis 200.000 Euro.
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