"Jeder Friseurtermin ist ein Wohlfühlerlebnis": Darüber waren sich stellvertretender Landrat Michael Rischke, Oberbürgermeister Michael Cerny und Kreishandwerksmeister Hans Weber bei der Lehrabschlussfeier der Friseur-Innung Amberg-Sulzbach im Gasthof Michl in Oberleinsiedl einig.
Innungsobermeisterin Claudia Rubenbauer betonte, dass mit der heutigen Freisprechung der Höhepunkt der Ausbildung erreicht sei und einer beruflichen Karriere nun nichts mehr im Wege stehe. Das erworbene berufliche Wissen müsse immer auf dem neuesten Stand gehalten, stetig verbessert und ausgebaut werden. Denn das Berufsbild der Friseure ändere sich immer schneller. Die „Auszubildenden von heute“ seien nicht nur neue Fachkräfte, sondern die „Ausbilder von morgen“. Um das künftige Berufsleben zu meistern, seien vor allem Loyalität und Toleranz sowie rücksichtsvolles Verhalten andern gegenüber notwendig.
"Sie haben einen tollen Beruf erlernt, der Menschen glücklich macht", sagte stellvertretender Landrat Michael Rischke. „Hut ab“ vor der Leistung der jungen Friseurinnen, die ihren Beruf in einer Zeit erlernt hätten, in der nichts normal gewesen sei. Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny bezeichnete die abgeschlossene Berufsausbildung als Fundament für die berufliche Zukunft der Friseurgesellinnen, die nun nach vorne schauen sollten, „um die Welt zu erleben“.
Oberstudiendirektor Martin Wurdack, der das Berufliche Schulzentrum in Amberg leitet, wertete den Gesellenbrief als Abschluss der Berufsausbildung. Jedoch sei das Lernen damit nicht zu Ende. Möglich sei die Meisterprüfung, aber auch einmal ein eigener Friseursalon. „Ihr habt`s g'schafft“, sagte Kreishandwerksmeister Hans Weber zu den Absolventinnen. Die jungen Friseurinnen hätten in ihren Ausbildungsbetrieben und in der Berufsschule fachpraktische und fachtheoretische Grundkenntnisse des Friseurhandwerks erlernt. Ein Friseur müsse auch beraten, welche Frisur, welche Haarfarbe zum Kunden passe. Weber wünschte allen Jung-Gesellinnen, dass sie selbst nach Jahren noch sagen, sie hätten den schönsten Beruf der Welt.
Respekt und Anerkennung zollte Klassenlehrer Volker Meyer seinen Schülerinnen, die ihre Ausbildung trotz massiver Corona-bedingter Einschränkungen gemeistert hätten. Den Prüfungsbesten, Selina Partsch und Julia Eckl, die beide bei Sigi Renner gelernt haben, überreichte Meyer Anerkennungsurkunden der Regierung der Oberpfalz.
Der Bereichsleiter für Berufsbildung der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Wolfgang Reif, überreichte der Prüfungsbesten Selina Partsch noch einen Bildungsgutschein, den sie für alle Handelskammer-Fortbildungsangebote einlösen kann. Julia Eckl und Celina Schenker ließen noch einmal die Ausbildungszeit, die durch Corona mehr oder minder auf den Kopf gestellt worden sei, Revue passieren. Die stellvertretende Innungsobermeisterin Bianca Sommer meinte, jede Prüfung sei eine Herausforderung. Der Gesellenbrief sei "Führerschein und Fundament für ein erfolgreiches Berufsleben".
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