Amberg
18.12.2024 - 08:40 Uhr

Führungswechsel im Amberger Marienheim: Auf Wolfgang Rattai folgt Silvia Völkl-Renner

Nach jahrelangem Engagement in Zeiten von Corona und Krieg verabschiedet der Caritasverband Amberg Wolfgang Rattai als Heimleiter des Marienheims. Mit Silvia Völkl-Renner übernimmt eine Mitarbeiterin mit großer Erfahrung den Posten.

Michael Trummer (links), der Vorsitzende des Caritasverbands verabschiedete den bisherigen Heimleiter Wolfgang Rattai (rechts) und stellte die neue Heimleiterin Silvia Völkl-Renner (Mitte) vor. Bild: gf
Michael Trummer (links), der Vorsitzende des Caritasverbands verabschiedete den bisherigen Heimleiter Wolfgang Rattai (rechts) und stellte die neue Heimleiterin Silvia Völkl-Renner (Mitte) vor.

Einen Ort schaffen, an dem Menschen nicht nur wohnen, sondern sich zu Hause fühlen, das sei das Leitbild für Wolfgang Rattai gewesen, der 2018 die Heimleiterstelle im Caritas-Marienheim angetreten habe, so Michael Trummer, der Vorsitzende des Caritasverbands Amberg, als er Rattai verabschiedete. Tief verbunden sei der scheidende Heimleiter mit den Seniorenheimen der Caritas und deren Bewohnerinnen und Bewohner gewesen. "Rattai war maßgeblich mit der Renovierung des Caritas-Altenheims in der Friedlandstraße betraut gewesen, er hat die Herausforderungen der Coronapandemie gemeistert und trotz Personalmangel mit allergrößten Anstrengungen die stationäre Pflege wirtschaftlich geführt." Gänzlich ins Wanken sei die Welt durch den Ukraine-Krieg geraten; mit der direkten Folge für den Caritasverband. "Denn das Bauprojekt Friedlandstraße konnte nicht weiter umgesetzt werden und pausiert nun."

In all den schwierigen Zeiten habe Wolfgang Rattai mit Besonnenheit, Durchhaltevermögen und einem klaren Blick auf das Wesentliche bewiesen, was wahre Führungsstärke bedeute, so Trummer weiter. Für den Caritasverband sei Wolfgang Rattai stets ein kompetenter Ratgeber gewesen. Wenn Rattai nun die Heimleitung abgebe, bleibe er nach wie vor als wertvoller Verwaltungsmitarbeiter in der Lohnabrechnung erhalten.

Mitarbeiterin mit viel Erfahrung

"Mit dem Abschied von Wolfgang Rattai geht ein Neubeginn einher", betonte Michael Trummer, denn Silvia Völkl-Renner sei nun die neue Leiterin des Caritas-Marienheims. "Sie übernimmt in politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten die Verantwortung für das Caritas-Marienheim." Trummer unterstrich, dass mit Silvia Völkl-Renner eine engagierte Mitarbeiterin mit viel Erfahrung gewonnen werden konnte, die nicht nur über organisatorisches Geschick verfüge, sondern auch das Herz mitbringe, all den Menschen, die hier leben oder arbeiten, gerecht zu werden.

Franz Koholka, der Zweite Vorsitzende des Caritasrates meinte, Wolfgang Rattai habe für den Caritasverband „gute Arbeit“ geleistet. Fast verlegen mache ihn das Lob, so Wolfgang Rattai, habe er doch als verantwortlicher Heimleiter und Mitglied des Caritas-Vorstands nur einen bescheidenen Beitrag zur Fortentwicklung des Marienheims und des Caritasverbands geleistet. Auf Verantwortliche für Heime und ambulante Pflegedienst verlagere sich der Schwerpunkt der Arbeit darauf, Personal zu finden, zu halten und weiter zu entwickeln. Rattai kritisierte, dass vielfach nur ein Mangel verwaltet werde und zu keiner Zeit genügend Finanzmittel da gewesen wären für die eigentlichen Aufgaben. Dennoch hätten es Menschen in sozialen Berufen, vor allem die Ehrenamtlichen, immer wieder geschafft, „den Laden am Laufen zu halten“.

"Über Günter Koller bin ich zur Caritas gekommen", erklärte Silvia Völkl-Renner, nun genieße sie das Vertrauen von Michael Trummer. Ihr Amtsvorgänger habe Herzblut in das Marienheim investiert, für sie gleich sein Büro geräumt, sie aber auch in die wesentlichen Anläufe im Marienheim eingearbeitet. Wer sei denn die Neue, meinte Silvia Völkl-Renner und macht kein Hehl daraus, dass sie 45 Jahre alt, zudem verheiratet sei, drei erwachsene Töchter habe und sogar schon glückliche Oma sei.

 
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