"Buchen sollst du suchen, Eichen musst du weichen": Nicht mal bei Gewitter hätte dieser sinnfreie Sinnspruch an der Jahnstraße zuletzt seine Richtigkeit gehabt. Denn dort waren fünf Buchen am Hang Richtung Bergauffahrt so marode, dass sie gefällt werden mussten. Das bestätigte die Stadt auf Anfrage, nachdem sie sonst bei größeren Baumfällaktionen eigentlich im Vorfeld von sich aus die Bürger informiert. Diesmal aber habe es sich um eine "Sofortmaßnahme" des städtischen Forstamts gehandelt, das bewusst den letzten Tag der Herbstferien dafür nutzen wollte. Weil zu dieser Zeit der in direkter Nähe und somit im Gefahrenbereich liegende Parkplatz oberhalb des Beruflichen Schulzentrums - vor allem von den Schülern genutzt - praktisch leer war.
Aber auch, weil ein Baumwipfel bereits abgebrochen war, "und damit nichts mehr passiert", bestand rascher Handlungsbedarf, erläuterte Stadtsprecherin Susanne Schwab. Sie wies darauf hin, dass es sich hier am Parkplatz Ecke Pfistermeisterstraße und entlang des Fußwegs oberhalb der Jahnstraße um einen kleinen Wald handelt, für den das Forstamt zuständig sei. Anzumerken vielleicht noch, dass die Aktion quasi im Rücken von Achim Hüttner stattfand. Der Vorsitzende der IG Menschengerechte Stadt wohnt hier direkt angrenzend, hat sich aber nicht wie früher schon öfter schützend vor die Bäume geworfen.
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