„Um Gottes Willen schon wieder ein Helmut." Das war die erste Reaktion ihrer Mutter, als Maria Zorn im Sommer 1964 ihren neuen Freund vorstellte. Denn es war tatsächlich der fünfte Helmut im Leben der jungen Frau, aber an dem blieb Maria Zorn mittlerweile 60 Jahre hängen.
Kennengelernt haben sich die kaufmännische Angestellte Maria und der Kristallglasschleifer Helmut Zorn Ende Juli 1964 in der Amberger Flamingo-Bar, bereits ein Monat später ergriff Maria die Initiative, fragte den Helmut: "Wir könnten doch heiraten?“ Helmut stimmte zu und dann bestellte Maria tags darauf die Eheringe beim Otto-Versand. 75 DM haben sie gekostet.
Zwei Monate später wurde es ernst, am 16. Oktober 1964 heirateten Maria und Helmut Zorn am Standesamt in Sulzbach-Rosenberg, die kirchliche Trauung folgte in der Kirche am Annaberg. Die Jungvermählten bezogen ihre erste Wohnung in der Fronfestgasse in Amberg, zogen dann in die Schiffgasse, später in die Landsassenstraße und wohnen seit 1985 am Lenbachweg.
Die Eheleute Zorn haben zwei Kinder, mittlerweile noch je drei Enkel- und Urenkelkinder. Als Staplerfahrer war Helmut Zorn in der Amberger Flaschenhütte beschäftigt, wechselte nach deren Schließung zu einem Müllabfuhrunternehmen und ging mit 60 Jahren in Rente. Maria Zorn arbeitet bei Siemens und Grammer, ab 1993 bei der Stadt Amberg, bevor sie 2002 zu arbeiten aufhörte.
Ihre Urlaube verbrachten Maria und Helmut Zorn 13 Mal auf Mallorca, viermal waren sie schon in Griechenland, gerne sind sie in den Thermalbädern des Voralpenlandes oder unternehmen Tagesbusreisen. Seit einigen Jahren lassen es Maria und Helmut Zorn ruhiger angehen, halten aber am Bowling-Stammtisch und den VdK-Nachmittagen fest. Bürgermeister Franz Badura gratulierte namens des Oberbürgermeisters Michael Cerny und des gesamten Stadtrates zur Diamanten Hochzeit und überreichte Amberger Stadtgeld.
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