(wpt) In seinem neuen Programm besingt der Musik-Kabarettist Thomas Mayer, der wohl besser als der "Vogelmayer" bekannt ist, was es für ihn bedeutet, daheim zu sein: "Daheim, das ist kein Ort, das ist ein Gefühl." Dass er deshalb noch lange nicht davon überzeugt ist, dass daheim alles bestens ist, zeigt er bei seinen Auftritten mit einer ganz eigenen Mischung aus Heimatverbundenheit, Humor und einer gehörigen Ladung Gesellschaftskritik. Eben ganz nach seinem Motto: "Bayerische Unterhaltung für Hirn, Herz und Humor." Am Freitagabend legte der Liedermacher einen Zwischenstopp beim Bruckmüller ein. "Ich spiel im Jahr 150 Auftritte. Das heute ist, glaub ich, knapp der 100.", erzählte der Vogelmayer vor seinem Auftritt.
Wer von den Gästen dachte, er könne einfach nur zuhören, der hatte sich getäuscht. Vogelmayer band die Zuhörer aktiv in sein Programm ein. Den einen riet er: "Ihr da, schickt's euch mit eurem Essen, das zweite Lied wird gleich recht unappetitlich." Für den Jüngsten im Publikum, den sechsjährigen Vinzent, hatte der Musiker einen Tipp fürs Leben parat: "Lern immer gescheit in der Schule, sonst musst du mal so was wie ich machen."
Mit einer großen Portion Selbstironie wusste der Kabarettist die Besucher zum Lachen zu bringen: "Letzthin hat einer zu mir gesagt, Vogelmayer, stimm deine Gitarre ned so gut, das passt dann viel besser zum Gesang."
Auch andere standen buchstäblich im Kreuzfeuer. So zum Beispiel ein Schützenverein, dem er den Slogan "Schießen lernen, Freunde treffen" andichtete. Dass er aber auch anders kann, zeigte Vogelmayer zwischendurch mit dem einen oder anderen nachdenklichen Text darüber, wie schnell die Zeit vergeht und wie kostbar das Leben ist.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.