(exb) Der Amberger Siemens-Standort begegnet mit seinem Elektronik- und Gerätewerk dieser Situation laut einer Pressemitteilung mit der Qualifizierung von an- und ungelernten Kräften. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur und den Eckert-Schulen war im Oktober vergangenen Jahres die erste Klasse Mechatronik 2.0 mit elf Mitarbeitern gestartet. Franz Mende, der Leiter des Gerätewerks, überreichte mit Manfred Tröppl, dem Chef der Agentur für Arbeit, nun die Zeugnisse an die erfolgreichen Absolventen.
Die laut Siemens-Angaben hochmotivierten Teilnehmer haben in der neunmonatigen Fortbildung fundiertes Fachwissen in den Bereichen Mechanik, Elektrotechnik und Steuerungstechnik erlangt. Das Programm führe An- und Ungelernte näher an das Facharbeiter-Dasein heran. So könnten die Mitarbeiter künftig einfache Programmierungs- und Wartungsaufgaben übernehmen. Voraussetzung war, dass sich die betreffenden Mitarbeiter bisher im betrieblichen Alltag bewährt haben.
Als pädagogischer Träger hatten die Eckert-Schulen die Fortbildung in dieser überarbeiteten Form zum ersten Mal angeboten. "Fortbildungs-Initiativen wie diese von Siemens heben das Qualifikationsniveau in der Region", wird Manfred Tröppl zitiert. "Gerade im Raum Amberg mit seinem starken industriellen Umfeld seien derartige Maßnahmen wichtig, "um das Angebot an Fachkräften zu stärken". Franz Mende vom Gerätewerk stimmt dem zu: "Mit diesem Programm geben wir zum einen engagierten Mitarbeitern die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung, zum anderen begegnen wir damit auch dem sich abzeichnenden Facharbeitermangel."
Franziska Dietz von der Personalabteilung sagt: "Mich freuen die hohe Motivation und das Engagement der Mitarbeiter. Das spricht auch für die Inhalte der Fortbildung und ermutigt, bereits jetzt die nächste Qualifizierungsreihe zu planen."
Amberg
26.07.2018 - 14:18 Uhr
Gegen den Fachkräftemangel
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel

E-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.