Zum Abschluss der 600-Jahr-Feier in St. Martin war Weihbischof Josef Graf zu Gast. Die Basilika St. Martin blickt auf eine lange Geschichte zurück. Sie ist neben dem Regensburger Dom einer der bedeutendsten gotischen Kirchenbauten der Oberpfalz. Ihr Grundstein wurde am „Urbanstag“ am 25. Mai 1421 gelegt. Die Bauzeit nahm über 100 Jahre in Anspruch. Darauf weist eine Inschrift an der Außenmauer der Basilika auf der Marktplatzseite hin.
Großes Jubiläum nachgeholt
Das sollte gebührend gefeiert werden. Trotz der Pandemie waren sich Stadtpfarrer Thomas Helm und die Verantwortlichen der Pfarrei einig, dass die Festwoche, die eigentlich schon 2021 hätte stattfinden sollen, heuer nachgeholt wird. Ein vielfältiges und ansprechendes Programm wurde zusammengestellt, das auf große Resonanz stieß. Neben Gottesdiensten und geistlichen Angeboten sorgten Konzerte, Vorträge und Themenführungen für eine gut besuchte Martinskirche – das die ganze Woche über.
Zum Abschluss der Festwoche begrüßte Stadtpfarrer Thomas Helm Weihbischof Josef Graf und eine Schar an Gläubigen, darunter zahlreiche Mandatsträger der Stadt Amberg. Helm bemerkte, dass die Gläubigen nun gemeinsam Messe feiern und genau damit den Zweck erfüllen, wozu die Kirche von den Vorfahren errichtet wurde. In seiner Predigt erläuterte Weihbischof Graf die Bedeutung der Kirche in der modernen Welt. Er bat die Anwesenden zur Kirche zu halten, denn der Mensch sei auf Gott ausgerichtet.
Dankesgaben und Ehren
Zum Abschlussgottesdienst gab es eine Prozession zum Altar mit folgenden Dankesgaben: Als Zeichen des Dankes für die Geschichte der Kirche, wurde die Jubiläumschronik von St. Martin überreicht, für das Gebäude und zum Ausdruck der Verpflichtung, es zu erhalten gab es einen Dachziegel, für das ökumenische Verhältnis wurde eine Bibel überreicht und für alle, die die Kirchenmusik hochgehalten haben, eine Orgelpfeife. Zum Andenken und zur Würdigung der Leistung des Stadtpfarrers Franz Meiler wurden dessen Bild sowie Brot und Wein übergeben. Für die festliche musikalische Gestaltung sorgte auf gebührende Weise Kirchenmusiker Bernhard Müllers.
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